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Liga der außergewöhnlichen Ergebnisse
56. HBL-Saison steht in den Startlöchern / Löwen steigen am Donnerstag ein
Liga der außergewöhnlichen Ergebnisse: Am kommenden Mittwoch startet die 56. Saison der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga. Es gilt der Satz „Ehre, wem Ehre gebührt“, denn den Auftakt macht Titelverteidiger THW Kiel. Am Mittwoch um 19.05 Uhr hat der Rekordmeister (22 Titel) HBW Balingen-Weilstetten zu Gast. Für die Rhein-Neckar Löwen ist es am Donnerstag so weit. Dann kämpfen sie ab 19.05 Uhr bei der TSV Hannover-Burgdorf um die ersten beiden Bundesliga-Punkte der Spielzeit 2021/22.
Naturgemäß wollen alle dem amtierenden Meister ein Bein stellen. Das gilt natürlich auch für Balingen, das in der vergangenen Spielzeit in Melsungen und Magdeburg für zwei ziemlich sensationelle Auswärtssiege sorgte. Am Samstag beim PIXUM Super Cup schnupperte Pokalsieger TBV Lemgo Lippe an der Überraschung, musste sich am Ende dem Favoriten aus Kiel 29:30 geschlagen geben. Ein Ergebnis, das andeutet, was in dieser Spielzeit alles möglich ist.
So werden auch die Löwen am Donnerstag in Hannover auf ein enges Match gefasst sein müssen. Bei den Recken feiert Ex-Bundestrainer Christian Prokop sein Liga-Debüt als TSV-Cheftrainer. Da kommen einige Unwägbarkeiten auf die Mannschaft von Klaus Gärtner zu. Der Merksatz von der Liga, in der es keine leichten Spiele gibt, dürfte in diesem Jahr nochmals eindrucksvoll bestätigt werden. Nicht zuletzt, weil die beiden Aufsteiger einiges an Qualität mitbringen.
Liga der außergewöhnlichen Ergebnisse: Aufsteiger haben es in sich
Der HSV Hamburg, Löwen-Gegner am dritten Spieltag, hat sich unter anderem mit 2007-Weltmeister Jogi Bitter und Casper Mortensen, dem HBL-Torschützenkönig von 2017/18, verstärkt. Und dass der TuS N-Lübbecke den VfL Gummersbach hinter sich gelassen hat in der vergangenen HBL2-Saison, ist eigentlich schon Qualitätsnachweis genug. Beide Teams sorgen für eine weitere Leistungsverdichtung in der ohnehin schon stärksten Liga der Welt.
Dasselbe dürfte für die Liga-Spitze gelten. Die Füchse Berlin und der SC Magdeburg haben ihre starken Kader nochmals ausgebaut, die Top-Teams Kiel und Flensburg gehen mit eingespielten Mannschaften in die Runde. Die Flensburger, 2020/21 um ein Löwen-Tor am Titel vorbeigeschrammt, treten zum Start bei TSV GWD Minden an (Mittwoch, 19.05 Uhr). Berlin und Magdeburg, beide am Donnerstag um 19.05 Uhr im Einsatz, sind mit durchaus kniffligen Pflichtaufgaben gegen Wetzlar und Stuttgart gefordert.
Mindestens zur erweiterten Spitze muss man die personell abermals verstärkte MT Melsungen und die mit immer größeren Ambitionen ausgestattete TPSG FRISCH AUF! Göppingen zählen. Beide Teams müssen jeweils am Mittwoch um 19.05 Uhr auswärts ran: Melsungen in Lemgo, Göppingen beim HSVH. Das Ziel der Löwen für die Saison ist es, möglichst viele Teams aus dem erweiterten Spitzenkreis hinter sich zu lassen und die erneute Qualifikation zur EHF European League klarzumachen.
Liga der außergewöhnlichen Ergebnisse: Löwen haben das Zeug zu starker Spielzeit
Denn eines ist auch klar: Bringen die Jungs von Chefcoach Klaus Gärtner konstant ihr Leistungsniveau, brauchen sie sich vor niemandem in der Liga zu verstecken. Uwe Gensheimer, Patrick Groetzki, Andy Schmid, Jannik Kohlbacher, Juri Knorr, Albin Lagergren, Lukas Nilsson, Andreas Palicka: Diese Namen stehen für absolute Top-Qualität. Dazu kommen die jungen Wilden um Abwehr-Granate Ymir Örn Gislason, Rückraum-Ass Philipp Ahouansou und Torwart-Top-Talent David Späth sowie die Neuzugänge Benjamin Helander, Mamadou Diocou und Kristjan Horžen, die allesamt einen tollen Eindruck in der Vorbereitung hinterlassen haben.
In diesem Löwen-Kader, so viel steht fest, steckt jede Menge Power. Ab nächster Woche gilt es, diese Wucht an möglichst jedem der 34 bevorstehenden Spieltage aufs Feld zu bringen.