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Löwe Späth hievt U19 ins Finale

Deutsche Junioren droht in Schlussphase das EM-Aus – dann landet das Torwart-Talent aus dem RNL-Nachwuchs drei entscheidende Paraden

Löwe Späth hievt U19 ins Finale. DHB-Junioren droht in Schlussphase das EM-Aus – dann landet das Torwart-Talent drei entscheidende Paraden.
David Späth bejubelt eine Parade in HBL-Spiel gegen Essen.

Löwe Späth hievt U19 ins Finale. Die deutsche Junioren-Nationalmannschaft steht nach einem 31:30 (17:14) über Spanien im Endspiel der U19-Europameisterschaft. Rhein-Neckar Löwe David Späth hatte mit mehreren spektakulären sowie drei entscheidenden Paraden großen Anteil am Zittersieg über bis zum Ende kämpfende Spanier. Am Sonntag um 17 Uhr geht es gegen den Sieger des zweiten Halbfinales zwischen Gastgeber Kroatien und Slowenien um den EM-Titel. Übertragen wird die Partie im Livestream von sportdeutschland.tv.

Deutschland legt wie in allen bisherigen Turnierpartien vor. Aus einer wieder einmal bestechend starken Abwehr heraus kommen die DHB-Junioren zu schnellen Toren. Beim Stand von 9:6 reagiert Spanien mit der ersten Auszeit (17.). Doch auch gegen die offensive 3-2-1-Deckung findet die Mannschaft von Bundestrainer Martin Heuberger verlässlich Lösungen. Grundlage bleibt das Abwehrspiel, aus dem heraus sich die Deutschen immer wieder Steals und Stürmerfouls erarbeiten. Zur Pause steht ein verdientes 17:14, das Niko Bratzke mit einem echten Rückraum-Hammer erzielt.

Löwe Späth hievt U19 ins Finale: Einer für die entscheidenden Momente

Wie schon gegen Kroatien im letzten Hauptrundenspiel kommt das DHB-Team schlecht aus der Kabine, kassiert drei Treffer am Stück (17:17, 35.). Doch wie so oft im Turnier halten die Jungs dem wachsenden Druck stand. Beim 27:22 durch Lennart Leitz scheint der Sieg nahe (47.). Spanien aber wird seinem Ruf gerecht als Mannschaft, die nie den Kopf verliert – und niemals aufgibt. Nur die Späth-Paraden acht und neun halten die deutsche Führung stabil (29:24, 52.). Danach gerät das Spiel auf Messers Schneide, leisten sich die Deutschen Fehler um Fehler. Beim 30:29 sieht es richtig schlecht aus.

Den Ausgleich verhindert: David Späth (Parade Nummer zehn). Den ersten Rückstand des Spiels verhindert: David Späth (Parade elf). Und nachdem Tim Freihöfer per Siebenmeter das 31:30 erzielt, ist es wieder der Löwen-Torwart, der entscheidend zur Stelle ist. Den finalen Freiwurf entschärft die Nummer eins im deutschen Tor. Man of the Match wird also: David Späth!