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Löwen auch in Gummersbach dezimiert

Vor der Partie des 20. HBL-Spieltages muss Sebastian Hinze einmal mehr improvisieren

Löwen auch in Gummersbach dezimiert. Vor der Partie des 20. HBL-Spieltages muss Sebastian Hinze einmal mehr improvisieren.
Gustav Davidsson fliegt vorbei an Stepan Zeman.

Löwen auch in Gummersbach dezimiert: Weiterhin sicher ohne Sebastian Heymann und sehr wahrscheinlich ohne Jannik Kohlbacher und Halil Jaganjac reisen die Rhein-Neckar Löwen zum VfL Gummersbach, wo sie am Samstag um 19 Uhr zum 20. Spieltag in der DAIKIN Handball-Bundesliga antreten. Aber es gibt auch zwei gute Nachrichten in Sachen Personal.  

Juri Knorr und Mikael Appelgren haben sich nach ihren Erkrankungen zurückgemeldet und unter der Woche ganz normal mit der Mannschaft trainiert. Zwei genesen – einer neu erkrankt: So lautet die aktuelle Erkältungsbilanz der RNL. Erwischt hat es Halil Jaganjac, der zumindest bis einschließlich Donnerstag nichts machen konnte. Sein Einsatz am Samstag ist genauso unwahrscheinlich wie der von Jannik Kohlbacher.

Löwen auch in Gummersbach dezimiert: Kohlbachers Ellbogen und Heymanns Fuß

„Sein Ellbogen reagiert immer noch auf Belastung“, sagt Löwen-Cheftrainer Sebastian Hinze, der deshalb auch nicht mit dem Kreisläufer plant für das Gastspiel im Bergischen. Definitiv ausfallen wird weiter Basti Heymann, dessen Knochenödem im Fuß nach wie vor derart schmerzt, dass ein Einsatz nicht infrage kommt. „Da müssen wir weiter abwarten. Das ist keine Sache von Monaten, aber auch keine von Tagen“, so die Einschätzung des Coaches.

Löwen auch in Gummersbach dezimiert. Vor der Partie des 20. HBL-Spieltages muss Sebastian Hinze einmal mehr improvisieren.
Juri Knorr im Zweikampf mit Lukas Blohme.

Umso größer wird die Rolle von Steven Plucnar. Mit Olle Forsell Schefvert und Youngster Valentin Willner ist er die letzte verbliebene Konstante im Innenblock der Löwen und damit im Herzstück der 6:0-Abwehr, mit der man auch beim VfL punkten will. „Steven macht das sehr, sehr gut. Er nutzt gerade die Chance auf mehr Spielzeit und füllt seine Rolle sehr gut aus. Das gilt für die Arbeit in der Abwehr genauso wie vorne am Kreis“, lobt Hinze das dänische Kraftpaket und findet auch warme Worte für einen Debütanten.

Valentin Willner hat im letzten HBL-Spiel gegen Bietigheim seine ersten Bundesliga-Tore erzielt und sich sehr über seine Premiere gefreut. „Valentins Entwicklung ist sehr, sehr positiv“, sagt Sebastian Hinze. Weil die, die in die Bresche springen, aktuell auch liefern, fährt er trotz dezimierten Kaders optimistisch nach Gummersbach: „Mit den Spielen in Hamburg und daheim gegen Bietigheim bin ich zufrieden. In Hamburg haben wir Moral gezeigt und uns nach der Pause gesteigert. Gegen Bietigheim haben wir es insgesamt souverän gemacht und an Stabilität zugelegt.“

Löwen auch in Gummersbach dezimiert: VfL formstark, aber in der Tabelle hintendran

Beim VfL, den Hinze in guter Form sieht, müsse man sich aber weiter steigern, um weitere Punkte einsacken zu können. „Das ist eine komplette Mannschaft mit einer sehr variablen Abwehr, die in der 5:1-Variante mit Julian Köster auf der Spitze sehr unangenehm werden kann. Dasselbe gilt für das Umschaltspiel, das sie extrem gut beherrschen. Zudem gilt es, bei Köster und Miro Schluroff die Kreiskooperation, bei Ole Pregler und Kentin Mahé das starke Eins-gegen-eins wegzunehmen.“

Von den letzten fünf direkten Duellen haben die Gummersbacher drei gewonnen, darunter das letzte Heimspiel in der Vorsaison. Aktuell sind die Löwen deutlich vor den Bergischen, belegen mit 23:13 Punkten Platz sieben, während der VfL mit 18:18 Zählern auf dem zehnten Rang feststeckt. Mit einem Sieg könnten sich die Gelben noch weiter von den Blauen absetzen. Live übertragen wird die Partie von HBL-Medienpartner Dyn.