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Löwen auf Ost-Tournee (MM)

Schwere Aufgaben nach Champions-League-Auslosung

WIEN/MANNHEIM. Die Auslosung zur Champions-League-Saison war lang und ein Attest für Hochbegabung war sicher nicht schädlich, um alle Ausschlussmöglichkeiten und eingerechneten Eventualitäten nachvollziehen zu können. Doch am Ende kamen gestern Abend im Wiener Schloss Schönbrunn doch noch alle vier Sechser-Gruppen für die Handball-Königsklasse zusammen und für die Rhein-Neckar Löwen stand fest: In Gruppe A müssen sie in der Gruppenphase vor allem eine Osteuropa-Tournee erfolgreich gestalten, um im Frühjahr 2014 dann als einer der ersten Vier ins angepeilte Achtelfinale einzuziehen.

„Schwere Gruppe, lange Reisen“, fasste Löwen-Manager Thorsten Storm die Aufgaben für den Bundesliga-Dritten zusammen, auf den Gegner wie MKB Veszprem, RK Zagreb, St. Petersburg und Celje warten. „In dieser Gruppe sind wir sicher nicht der Favorit“, meinte der Geschäftsführer, dessen spielender Belegschaft sogar eine weitere Reise in den Osten droht. Aus den vier Klubs Banja Luka (Serbien), HC Motor Zaporozhye (Ukraine), RK Vojvodina (Bosnien) und HC Hard (Österreich) wird noch ein weiterer Starter für den ersten Pool ermittelt.

Die Löwen, dessen Nachwuchstorhüter Jonas Maier wohl zum Schweizer Euro-League-Teilnehmer Kadetten Schaffhausen wechselt, starten zwischen dem 18. und 22. September in ihr erstes Gruppenspiel, der genaue Vorrundenplan muss noch ausgearbeitet werden. 

Wie in der Vorsaison wird es in der Champions-League schon in der Gruppenphase ein deutsches Duell geben. In Gruppe D trifft Vizemeister SG Flensburg-Handewitt auf den Sieger des Qualifikationsspieles HSV Hamburg gegen Füchse Berlin.

Der deutsche Meister THW Kiel hat wohl die schwerste Gruppe erwischt und spielt in Gruppe B gegen den Vorjahres-Halbfinalisten Vive Targi Kielce aus Polen und den dreifachen Champions-League-Sieger Atletico Madrid. th/dpa