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Löwen bändigen Recken- Interviews (RR)

(ad) Kantersieg für die Rhein-Neckar Löwen in der Handball- Bundesliga. Drei Tage nach dem 31:31- Unentschieden beim SC Magdeburg gab sich die Sieben von Gudmundur Gudmundsson in der Auswärtspartie gegen den Tabellenvierten TSV Hannover/ Burgdorf keine Blöße und holte einen völlig ungefährdeten 38:26 (18:13)- Erfolg. Dadurch festigten die Badener ihren zweiten Tabellenplatz hinter dem weiterhin verlustpunktfreien THW Kiel. Erfolgreichste Werfer für die Löwen in der Swiss Life Arena waren Patrick Groetzki und Bjarte Mryhol mit jeweils sieben Treffern.

Vor 2508 Zuschauern agierten die Gäste von Beginn an im Angriff und in der Abwehr hoch konzentriert, Alexander Petersson schloss den ersten Angriff zum 0:1 ab und da die aufmerksame Defensive der Gelb-Blauen gleich Bälle gewinnen konnte, rollte die zweite Welle: Andy Schmid und Patrick Groetzki trafen- 0:3 nach knapp drei Minuten, ein Start nach Maß. Und auch in den darauf folgenden Minuten schlug jeder Wurf der Löwen im Gehäuse des Tabellenvierten aus Niedersachsen ein, in der achten Minute stand bereits ein 3:8 auf der Anzeigetafel, Burgdorfs Trainer Christopher Nordmeyer versuchte mit einer Auszeit die Notbremse zu ziehen. Aber auch der komplette Blockwechsel der Gastgeber nach dem Time Out brachte keine Änderung, die Löwen behielten das Heft klar in der Hand: Starke Abwehr, lange Bälle nach vorne und mit Patrick Groetzki und Uwe Gensheimer zwei zielsichere Schützen- so lautete das Erfolgsrezept der Badener, mit dem sie ihre Führung auf 6:13 hochschraubten, zweite Auszeit für die TSV (20.). In der 22. Minute kam Hannover zwar noch einmal auf 10:14 heran, doch näher sollten die Hausherren den spielbestimmenden Löwen nicht mehr kommen. Der Versuch, über einen siebten Feldspieler mehr Druck auf die Abwehr der Badener aus zu üben, wurde von Isaias Guardiola prompt bestraft, mit einem weiten Wurf ins leere Tor sorgte der Spanier für die zwischenzeitliche 10:16-Führung (25.), bis zur Pause hielt die Gudmundsson- Sieben die bis dahin mittellosen Hannoveraner mit fünf Toren auf Distanz (13:18).
 
Die zweite Halbzeit begann mit einem Lebenszeichen der Gastgeber, Lehnhoff verkürzte per Siebenmeter auf 14:18, doch Bjarte Mryhol und Uwe Gensheimer hatten prompt die Antwort parat- 14:20 (33.). Burgdorf versuchte nun noch einmal über eine offensivere Deckung zum Erfolg zu kommen, aber auch damit hatten die Löwen keine Probleme, zwanzig Minuten vor Spielende lagen die Badener zum ersten Mal mit zehn Toren in Führung (17:27/ 40.), die Moral der Recken schien damit endgültig gebrochen. So entwickelte sich die Schlussphase der Begegnung zum Schaulaufen der Löwen- Offensive mit genügend Gelegenheit für Trainer Gudmundur Gudmundsson, Kräfte für die anstehende Champions League- Aufgabe am Sonntag in Veszprem zu schonen. Unterm Strich war es dann ein deutllicher Sieg mit zwölf Treffern Unterschied für die Gäste, die sich damit nicht nur Selbstvertrauen für das Wochenende holten, sondern auch etwas für ihre Tordifferenz taten.

Nach der Partie hat Radio Regenbogen mit Oliver Roggisch und Gudmundur Gudmundsson gesprochen. 
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