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Löwen bleiben gelassen

Mannheim. Die Europäische Handball-Föderation hat ein Machtwort gesprochen und gleich Nägel mit Köpfen gemacht. Das Exekutivkomitee des Verbands beschnitt bei ihrer jüngsten Sitzung in Wien die Einflussnahme von Klub-Besitzern, die bei mehreren Vereinen im gleichen Wettbewerb involviert sind.

Anlass für diese neue Regelung ist das Engagement des Dänen Jesper Nielsen, der jeweils als Haupt-Geldgeber beim Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen und dem dänischen Spitzenklub auftritt. Beide Vereine werden in der kommenden Saison vermutlich in der Champions League antreten, weshalb sich die EHF zu dieser raschen Entscheidung gezwungen sah, um verbindliche Fakten zu schaffen.

Die neue Regelung des europäischen Verbandes sieht vor, dass künftig alle Vereine bei der Meldung zum Europapokal bestätigen müssen, dass es keinerlei Einflussnahme durch einen Klub-Besitzer oder Hauptsponsor eines anderen Vereins gibt. Löwen-Geschäftsführer Thorsten Storm nahm diese Entscheidung des europäischen Verbands gelassen zur Kenntnis: „Wir haben bereits im Vorfeld dieses EHF-Gipfels Gespräche mit dem Verband zu diesem Thema geführt und sind vorbereitet. Es wird bei uns keine Probleme in diese Richtung geben, da wir alle Vorgaben erfüllen – auch mit Jepser Nielsen als Sponsor und Gesellschafter.“ Mast

 12.04.2011