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Löwen contra Füchse
Badener erwarten am Samstag das Team aus Berlin in der SAP Arena / Resttickets gibt’s noch an der Tageskasse
Spitzenspiel in der SAP Arena: Die Rhein-Neckar Löwen treffen am Samstag im Verfolgerduell auf die Füchse Berlin. Anwurf im Duell Zweiter gegen Fünfter ist um 15 Uhr (Einlass ist ab 13.30 Uhr, es gibt noch Resttickets an der Tageskasse).
Nach dem 37:19-Erfolg der Rhein-Neckar Löwen am vergangenen Samstagabend gegen die TSV Hannover-Burgdorf stand Gedeon Guardiola noch leicht benommen in den Katakomben der SAP Arena. Er hatte zehn Minuten vor dem Ende der Partie einen Schlag eines Hannoveraner Spielers gegen den Kopf abbekommen, eine leichte Gehirnerschütterung erlitten. Doch kurze Zeit später konnte er schon wieder lächeln.
Was vermutlich auch an seiner Leistung lag. Der Kreisläufer hatte nämlich ein gutes Spiel gemacht. Stark in der Abwehr, konzentriert im Abschluss (fünf Treffer). Und er will natürlich auch gegen Berlin ein mindestens ebenso gutes Spiel machen. Nicht nur er. Alle Löwen wollen das. Denn am Samstag heißt es, einen direkten Verfolger – die Berliner liegen nur fünf Zähler hinter den Löwen – auf Distanz zu halten, beziehungsweise noch weiter zu distanzieren. „Wir müssen gegen die Füchse auf dem Niveau weitermachen, das wir gegen Hannover gezeigt haben“, fordert Guardiola, der spanische Weltmeister.
Natürlich wissen er und seine Mitspieler, dass die Partie gegen den Hauptstadtklub nicht einfach werden wird. Auch wenn die Berliner, die momentan eine Reihe an verletzten Spielern zu beklagen haben, am vergangenen Wochenende eine ziemlich hohe Heimniederlage kassierten – 20:31 gegen die SG Flensburg-Handewitt. „Die sind natürlich ein anderer Gegner als Hannover“, weiß Löwen-Trainer Gudmundur Gudmundsson. „Berlin ist eine absolute Spitzenmannschaft.“
Er hatte seiner Mannschaft zu Wochenbeginn einen Tag frei gegeben – auch als Lohn für die starken Spiele zuletzt. „Das war nicht gerade leicht für mich, aber das muss man nach so einer Phase als Bonus an die Mannschaft auch mal machen“, erzählt der Isländer. Nach acht Spielen in 23 Tagen haben die Löwen nun erstmals seit dem Start in die Restrückrunde Anfang Februar eine Woche Zeit bis zur nächsten Aufgabe. „Das erleichtert die Vorbereitung“, weiß Guardiola.
Allerdings fehlten bis Mittwochnachmittag Patrick Groetzki und Oliver Roggisch, die mit der deutschen Handball-Nationalmannschaft am Dienstag in einem Testspiel auf Österreich trafen. Groetzki erzielte beim 26:22-Erfolg acht Treffer. Uwe Gensheimer hatte auf die Partie wegen seinen Problemen an der Achillessehne verzichtet. Sein Einsatz gegen die Füchse Berlin ist fraglich.
Auf seine Rückkehr aufs Parkett nach zuletzt zwei verpassten Spielen hofft Gudmundsson. Wie auch auf ein frenetisches Publikum. „Die Mannschaft hat eine volle Halle verdient“, sagt der Coach. „Und wir brauchen diese Unterstützung auch.“ Schließlich wollen die Löwen, die seit mittlerweile über einem Jahr zu Hause ungeschlagen sind, ihre imposante Heimserie ausbauen.