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Löwen erlegen harmlose Füchse- Interviews (RR)

 

Die Rhein-Neckar Löwen haben ihr vorletztes Heimspiel in der Handball- Bundesliga deutlich gewonnen. Das Team von Nikolaj Jacobsen besiegte den amtierenden Europapokalsieger und Tabellen- Sechsten Füchse Berlin mit 34:21 (15:8) und wahrt sich damit zumindest noch die theoretische Chance auf die Meisterschaft. Allerdings müsste Spitzenreiter THW Kiel dazu in den verbleibenden zwei Spielen noch drei Punkte abgeben, gleichzeitig dürften die Löwen gegen Friesenheim und Magdeburg keinen Zähler mehr verlieren. Erfolgreichster Werfer für die Badener im Duell gegen den Hauptstadtklub war Harald Reinkind mit sieben Treffern.

Lediglich in der ersten Viertelstunde konnten die Gäste, die immerhin noch um einen internationalen Startplatz kämpfen, die Partie vor 8741 Zuschauern in der Mannheimer SAP Arena offen halten, dann übernahmen jedoch die Löwen das Kommando und beherrschten die Begegnung souverän. Dass es in der Anfangsphase ausgeglichen blieb, lag allerdings auch daran, dass die Löwen nach einer 2:1-Führung (3.) ihre Chancen nicht konsequent nutzten und gegen die ungewöhnliche Abwehrformation der Berliner nicht immer die richtigen Mittel fanden. Von Beginn an hellwach und stark hingegen die Deckung der Löwen und dahinter Niklas Landin im Tor. Der Däne stellte besonders im ersten Abschnitt immer wieder seine Klasse unter Beweis, dazu sicherte sich die 3:2:1- Abwehr der Badener etliche Ballgewinne gegen die oft zu harmlos agierenden Füchse. Es dauerte jedoch etwas, bis die Gastgeber aus ihrer guten Defensivarbeit Kapital schlagen konnten, nach 14 Minuten stand es noch 5:5. Doch nach einer Auszeit von Nikolaj Jacobsen kamen die Löwen auch im Spiel nach vorne besser ins Rollen. Mit einem Doppelschlag sorgte Uwe Gensheimer für die erste Zwei-Tore-Führung der Badener (7:5). Jetzt vernagelten die Gastgeber ihr Tor, Berlin gelang zehn Minuten lang überhaupt kein Treffer mehr. Diese Torflaute nutzten die Löwen, um sich bis zur 24. Minute auf 11:6 abzusetzen. Und die Gelb- Blauen legten nach. Zwar kassierten sie in eigener Überzahl ein Gegentor, nichts desto trotz schraubten sie das Ergebnis bis zur Pause hoch auf 15:8. Die Weichen in Richtung Sieg waren gestellt.

Nach dem Wechsel wurde schnell klar, dass Berlin den Löwen an diesem Abend kein Bein mehr stellen wird, zwar versuchte es Gäste- Coach Dagur Sigurdsson noch einmal im Angriff mit einem siebten Feldspieler, allerdings zeigte auch dieses taktische Mittel keine Wirkung. Die Löwen gaben dem Hauptstadtklub keine Chance mehr, zurück ins Spiel zu finden. Mit einem 3:0- Lauf zwischen der 35. und 37. Minute zogen die Gastgeber auf 19:10 davon und nur zwei Minuten später war der Vorsprung sogar zweistellig- Uwe Gensheimer markierte per Siebenmeter das zwischenzeitliche 21:11, die Partie damit vorzeitig entschieden. Dies gab den Löwen die Gelegenheit, in der Schlussphase jedem Spieler im Kader noch ein paar Minuten Einsatzzeiten zu geben, trotz einiger Wechsel gab es keinen Bruch im Spiel- Am Ende gewinnen die Gastgeber mit 13 und jeder Feldspieler hatte sich mindestens einmal in die Torschützenliste eingetragen.     

Nach der Partie hat Radio Regenbogen mit Uwe Gensheimer, Andy Schmid und Nikolaj Jacobsen gesprochen.

http://www.regenbogen.de/news/519744/loewen-erlegen-harmlose-fuechse