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Löwen fiebern Pokal-Heimspiel des Jahres entgegen

Am Mittwoch um 20 Uhr kommt Hannover zum Fight ums REWE Final4 in die SAP Arena

Nejc Cehte im Kampf mit der Löwen-Abwehr.

Es ist der letzte Schritt vor Hamburg und die Rhein-Neckar Löwen haben nur ein Ziel: wieder zum REWE Final4 zu fahren! Wer den Fight um die Teilnahme am Pokal-Final-Turnier live und vor Ort miterleben will, kommt am Mittwochabend in die SAP Arena. Dort treffen um 20 Uhr die Löwen auf die TSV Hannover-Burgdorf. Karten gibt es aktuell noch an allen Vorverkaufsstellen. Zudem wird am Mittwoch die Abendkasse an der Arena um 18.30 Uhr öffnen.

„Wir spielen zuhause und wollen unbedingt ins Final4“, sagt Oliver Roggisch. Der Sportliche Leiter der Rhein-Neckar Löwen hat im Mai 2018 erstmals den DHB-Pokal gewinnen können und verspürt große Lust, diesen Moment des Triumphes noch einmal auszukosten. Seine Vorgabe: „Wir müssen auf uns schauen und unsere Leistung bringen. Dazu gehört vor allem eine aggressive Abwehr. Wenn wir das schaffen, sind wir richtig schwer zu schlagen.“

„Hannover ist eine Spitzenmannschaft“

Dasselbe kann allerdings auch für den Gegner gelten. Die Recken standen wochenlang an der Spitze der Liga, räumten im Pokal Flensburg aus dem Weg und kommen den weiten Weg nach Mannheim sicher nicht, um sich Wasserturm und Rosengarten anzuschauen. „Hannover ist mittlerweile eine Spitzenmannschaft. Da sollten wir auch nicht auf aktuelle Trends gucken und uns davon leiten lassen. Im Pokal geht es darum, in einem Spiel voll da zu sein“, sagt Oliver Roggisch, der sich den Auftritt der Recken am Sonntag in Leipzig genau angeschaut hat.

Löwen-Spielmacher Andy Schmid zieht ab.

Das 27:30 aus Hannover-Sicht war erst die dritte Niederlage in dieser Saison. Sie reichte, um den ehemaligen Tabellenführer auf Platz fünf rutschen zu lassen, wo man nun zwei Pluspunkte hinter den drittplatzierten Löwen steht. Dabei geht es in der Liga nicht nur punktetechnisch superknapp zu. Die Leistungsdichte ist noch einmal gesteigert worden. Schwächen darf man sich eigentlich gar keine mehr erlauben. „Es reichen fünf Minuten, in denen es nicht läuft, und man bekommt große Probleme“, weiß der Sportliche Leiter.

Weil sich seine Löwen in Minden fast eine ganze halbe Stunde weg vom Leistungslimit leisteten, wäre das Gastspiel beinahe komplett in Richtung des Gegners gekippt. Umso erfreulicher ist das Resultat von 28:24 für die RNL, die sich für Mittwoch vor allem eines vornehmen: „Wir wollen kompakt und aggressiv in der Abwehr stehen und dadurch auch unser Torwart-Duo voll ins Spiel bringen. Genau dann kommen wir auch zu leichten Toren im Gegenstoß.“ Im Liga-Treffen mit Hannover (29:29) habe man genau das über weite Strecken hinbekommen und dort laut Oli Roggisch „die bis dahin beste Abwehrleistung der Saison“ geboten.

„Die Fans bringen uns Energie“

Personell werden die Löwen vermutlich genauso aus dem Vollen schöpfen können wie der Gast aus Niedersachsen. Alexander Petersson, der in Minden wegen einer leichten Blessur geschont wurde, dürfte bis Mittwoch wieder startklar sein. Auch Jannik Kohlbachers unsanfte Begegnung mit dem Mindener Hallenboden sollte kein Hinderungsgrund für den Weltklasse-Kreisläufer sein, sich in den Pokal-Fight zu stürzen.

Genauso wichtig für die Löwen: Die SAP Arena wird am Mittwochabend mehr als ordentlich gefüllt sein und eine tolle Kulisse für das Pokal-Heimspiel des Jahres bieten. Das freut auch Oli Roggisch und seine Jungs: „Die Fans bringen uns sehr viel Energie, insbesondere in solchen K.o.-Duellen. Wir freuen uns riesig auf Mittwoch und brauchen gerade in dieser anstrengenden Phase der Saison mit vielen Spielen den zusätzlichen Push von den Rängen.“

Um die maximale Unterstützung für seine Spieler herauszukitzeln, hat der Klub eine eigene Kampagne für das Hannover-Spiel an den Start gebracht. In vier Videos trommeln die Kapitäne Andy Schmid und Uwe Gensheimer, Arenasprecher Kevin Gewin sowie Löwen-Fan Uwe Degner für den Besuch des Pokal-Fights.