Veröffentlichung:
Löwen II bieten Krimi, A-Junioren den perfekten Einstand in die Meisterrunde
Spieltag in Östringen unterhält Zuschauer mit zwei spannenden Duellen
Am Ende blieb nur ein Punkt, obwohl die Rhein-Neckar Löwen II über weite Strecken gegen den HC Erlangen II geführt hatten. Doch insgesamt verwarfen die Badener zu viele Chancen und mussten sich deshalb in der Dritten Handball-Liga mit dem 30:30 (14:12) begnügen.
Die meisten Treffer erzielten der sehr gut aufgelegte Sebastian Trost (9) sowie Philipp Ahouansou (7). Bei den Gästen ragten Daniel Mosindi (8) und Yannik Bialowas (7) heraus.
Nun stehen für die Löwen zwei Auswärtsaufgaben auf dem Spielplan: Am kommenden Samstag (20 Uhr) geht es zum TuS 04 Dansenberg und danach am Freitag, 13. Dezember (19.30 Uhr), zur HG Saarlouis. In der Tabelle gab es nach dem Remis keine Änderung für die Badener, die weiterhin den sechsten Tabellenrang belegen.
Nach der Auftaktführung durch Philipp Ahouansou und Jannis Schneibel drehten die Gäste das Resultat und lagen selbst mit 3:2 vorne. Es entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe, die in der Folge leichte Vorteile für die Löwen eröffnete. Beim 12:10 (21.) lagen die Hausherren vor 300 Zuschauern in der Stadthalle Östringen erneut mit zwei Toren in Front. Dieser knappe Vorsprung hatte auch beim Seitenwechsel Bestand – mit 14:12 führten die Gastgeber, die auf ihre gute Defensive vertrauten.
Spannende Endphase in der Stadthalle
Nach dem Wiederbeginn setzte sich dieser Trend fort. Die Löwen konnten sich sogar ein deutlicheres Polster herausarbeiten, als sie mit 18:14 (36.) vorne lagen. Doch weiter absetzen konnte sich das Team von Michel Abt und André Bechtold nicht. Der HC blieb immer in Schlagdistanz und kämpfte sich wieder heran.
Beim Stand von 23:22 (47.) waren die Gäste fast schon wieder gleichauf. Es dauerte bis zur 53. Minute, als Daniel Mosindi als bester HC-Werfer den 26:26-Ausgleich erzielte. Somit war die Schlussphase heiß umkämpft. Die Löwen legten immer wieder vor, Erlangen glich aus. So auch bei Mosindis Treffer zum 30:30-Endstand. Die Hausherren hatten nochmals eine Angriffschance zum Siegtreffer, doch der Ball fand den Weg nicht mehr ins Tor.
Rhein-Neckar Löwen II – HC Erlangen II 30:30 (14:12)
Löwen: Gierse, Unser – Trost (9), Veigel (1), Jannis Schneibel (2), Hejny (1), Neagu (3), Bolius (3/1), Ahouansou (7), Roth, Satoru, Shoji, Meyer (2), Kessler (2). Trainer: Abt.
HC: Klein, Goebel – Bayer, Poser (1), Bauer, Bauder, Marschall (4), Wagner (2), Bialowas (7), Banik (2), Mosindi (8), Mangen (4/3), Müller (2), Duvancic, von Alvensleben. Trainer: Wannenmacher.
Schiedsrichter: Beck / Braun, Zuschauer: 300, Siebenmeter: 3/1:4/3, Zeitstrafen: 2:6 Minuten
A-Jugend feiert Auftaktsieg gegen Melsungen
Zum Start in die Meisterrunde der Jugendbundesliga haben die Rhein-Neckar Löwen ein erstes Ausrufezeichen gesetzt. Das Team von Trainer Daniel Haase besiegte in der Stadthalle Östringen die mJSG Melsungen/Körle/Guxhagen nach einem insgesamt starken und ansehnlichen Auftritt mit 29:25 (13:12).
Erfolgreichste Werfer bei den Junglöwen waren Maximilian Hejny (7/1) und Lennart Cotic (6). Beim Gegner trafen Julian Fuchs (8/2) sowie David Kuntscher (6) am besten.
Für die Junglöwen steht nach dem Auftaktsieg das erste (weite) Auswärtsspiel auf dem Programm: Am Sonntag (14.30 Uhr, Hermann Gieseler Halle) gastieren die Badener beim SC Magdeburg.
Die A-Jugend des TSV Bayer Dormagen begutachtete die beiden Ligakonkurrenten direkt vor Ort, da am Folgetag der Auftritt in Pforzheim auf dem Plan stand. Und auch sonst zeigten viele Zuschauer ihr Interesse am Handball der Jugendbundesliga, die durch den neuen Modus schon zum jetzigen Zeitpunkt deutlich höheres Niveau verspricht.
Daniel Haase (Rhein-Neckar Löwen): „Ich bin sehr zufrieden mit dem Auftaktsieg. Die Meisterrunde bietet ein enges Feld mit sehr guten Mannschaften. Daran muss man sich auch erst gewöhnen, dass es jede Woche Spitz auf Knopf geht. Von den spielerischen Ideen war die erste Halbzeit mit die beste, die wir in dieser Saison geboten haben. Wir wurden ziemlich gefordert, daran sind wir gewachsen. Die Chancenverwertung war sicherlich noch optimierbar. Es war herausragend von unserer Abwehr, dass wir Melsungens Ausnahmetalent Ole Pregler bei zwei Toren gehalten haben. Auch da haben wir unsere Körperlichkeit im Zusammenspiel mit Torwart David Späth zugrundegelegt. Der Sieg war auch in taktischer Betrachtung absolut verdient. Das macht Spaß, ich freue mich auf die folgenden Aufgaben.“
Rhein-Neckar Löwen – mJSG Melsungen/Körle/Guxhagen 29:25 (13:12)
Löwen: Späth, Röhling – Herbel (3), Veigel (3), Hejny (7/1), König (1), Neagu (3), Albrecht, Burkard, Roth (1), Knipp (2), Büttel (2), Schlafmann (1), Cotic (6). Trainer: Haase.
mJSG: Büde, Herbst, Goldmann – Haeske (4), Dobriczikowski (3), Beekmann, Ebner, Pregler (2), Rietze (1), Dhaliwal, Andrei (1), Hellemann, Fuchs (8/2), Kuntscher (6). Trainer: Brede.
Schiedsrichter: Kauth / Kolb, Zuschauer: 200, Siebenmeter: 4/1:2/2, Zeitstrafen: 4:2 Minuten
Bilder: RNL / Frank Roth