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Löwen ganz aufgeweckt (BNN)

Das Achtelfinale in der Champions League gegen den kroatischen Meister HC Zagreb raubt den Rhein-Neckar Löwen den Schlaf. Schon um 7 Uhr fährt heute der Bus am Trainingszentrum in Kronau ab zum Frankfurter Flughafen, von wo aus der Tabellenführer der Handball-Bundesliga in die kroatische Hauptstadt aufbricht zum Hinspiel der ersten K.-o.-Runde morgen (20 Uhr). „Dort wartet ein riesiger Druck auf uns“, mutmaßt Trainer Nikolaj Jacobsen eingedenk einer wohl mit 16 000 Zuschauern ausverkauften Halle und einer jungen Zagreber Mannschaft, „die sehr talentierte Rückraumspieler hat und eine sehr aggressive und bewegliche Abwehr“.

Die Löwen studierten den kommenden Königsklassen-Gegner gestern kaum mehr als zwölf Stunden nach ihrem 33:21-Kantersieg bei Bundesliga-Aufsteiger TVB Stuttgart. „Zagreb hat eine höhere Qualität als Stuttgart“, analysierte Jacobsen, der schon im Hinspiel die Weichen stellen will Richtung Viertelfinale. Mit einem Sieg mit einem Tor Unterschied wären die Löwen schon überaus zufrieden.
In Stuttgart hatte der Tabellenführer gar zwölf Treffer mehr erzielt als der gastgebende Abstiegskandidat. Jacobsen war vom Auftritt seines Teams bei den Schwaben denn auch sehr angetan. Trotz der frühen und deutlichen Führung – nach acht Minuten lagen die Badener schon mit 6:0 vorn – hätten seine Spieler „nicht nachgelassen. So etwas würde ich mir öfters wünschen“, meinte Jacobsen, dem vor allem die starke Abwehrleistung imponierte. Die in Zagreb zu wiederholen, wünsche er sich: „Es kann so weitergehen.“
Von Reinhard Sogl