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Löwen gehen auf Reise in den Norden

Guðmundsson-Team reist zunächst nach Kiel, anschließend nach Hamburg

Nicht einmal eine Woche nach der Rückkehr aus Flensburg geht es für die Rhein-Neckar Löwen erneut in den Norden der Republik. Und diesmal bleiben die Badener ein paar Tage länger, denn nach dem Champions-League-Match beim THW Kiel am Sonntag (17:15 Uhr, live bei Eurosport) folgt am Mittwoch die Bundesliga-Partie beim HSV Hamburg.

Es hat ein, zwei Tage gedauert, ehe die Löwencracks die bittere 31:32-Niederlage in Flensburg verdaut hatten, schließlich verpasste das Team eine große Möglichkeit, sich ganz vorne in der Tabelle einzunisten. Mittlerweile ist der Blick jedoch wieder nach vorne gerichtet, schließlich werden die Aufgaben in den kommenden Tagen und Wochen nicht einfacher.

Am Sonntag wollen die Spieler von Guðmundur Guðmundsson in der Sparkassen-Arena in Kiel bestehen. In der Königsklasse rangieren der THW und die Löwen derzeit punktgleich an der Spitze der „Hammergruppe A“ und mit einem Erfolg an der Ostsee könnten die Badener einen großen Schritt in Richtung der Plätze eins und zwei machen. „Über den THW brauche ich nicht viel zu sagen, das ist ein Topteam. Jeder Spieler muss eine starke Leistung zeigen, wenn wir dort erfolgreich sein sollen“, sagt Guðmundsson.

Das Bundesliga-Topspiel zwischen dem HSV Hamburg und den Kielern am Dienstag hat der Coach genau analysiert und will die richtigen Schlüsse daraus ziehen. Unter der Woche arbeitete Guðmundsson am Abwehrverhalten seiner Truppe, denn darauf wird es im Hexenkessel Sparkassen-Arena besonders ankommen. Außerdem benötigen die Löwen Geduld im Angriffsspiel, um die Kieler möglichst wenig Tore im Gegenstoß zu ermöglichen. Das ist schließlich die große Stärke des THW.

Personell hat sich die Situation bei den Löwen etwas entspannt. Mit Henning Fritz kehrt ein Akteur aus dem Krankenstand zurück in den Kader. Der Torhüter hat seine Muskelverletzung, die er beim Auswärtsspiel in Berlin erlitt, auskuriert und steht seit einigen Tagen wieder im Mannschaftstraining. „Ich werde auf jeden Fall mit nach Kiel reisen, wie fit ich sein werde, muss man abwarten“, sagt der Keeper, der zumindest als Backup für Sławomir Szmal zur Verfügung steht.

Nicht mit dabei ist hingegen Ivan Čupić, der am Freitag in Heidelberg am Knie operiert wurde und in diesem Jahr nicht mehr zum Einsatz kommen kann. Immerhin steht mit Patrick Groetzki auf Rechtsaußen ein weiterer Klassespieler zur Verfügung.

Insgesamt bleiben die Löwen fünf Tage im Norden, erst Donnerstagmorgen, einen Tag nach dem Spiel in Hamburg, kehrt die Mannschaft ins Kronauer Trainingszentrum zurück.