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Löwen gewinnen 4 Clubs Tournament von Gummersbach

32:30 Erfolg gegen Vizemeister SG Flensburg-Handewitt

Die Rhein-Neckar Löwen haben das erstmals ausgetragene 4 Clubs Tournament in Gummersbach gewonnen. In einem packenden Finale besiegte der Deutsche Meister den Vizemeister SG Flensburg-Handewitt mit 32:30 (13:19) und holte dabei in den letzten 25 Minuten einen zwischenzeitlichen Rückstand von sieben Toren auf. Bester Werfer für die Löwen war Neuzugang Momir Rnic mit acht Toren, Kreisläufer Gedeon Guardiola erzielte sieben Tore. Für den Vizemeister aus Flensburg kam Rasmus Lauge zu neun Toren.

„Ich bin natürlich sehr froh, dass wir diese Partie nach dem hohen Rückstand noch drehen konnten. Dieses Ergebnis wird uns Selbstvertrauen für den Bundesligastart geben, dennoch sollte man nicht vergessen, dass die Partie heute nur ein Vorbereitungsspiel war“, sprach Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen nach der Partie. Seine Mannschaft erwischte einen schlechten Start ins Spiel, nach nicht einmal acht Minuten nahm Jacobsen seine erste Auszeit. Der Vizemeister führte zu diesem Zeitpunkt mit 5:1. Die Löwen leisteten sich in der ersten Hälfte zu viele technische Fehler und Fehlwürfe, zudem hielt Flensburgs Torhüter Mattias Andersson stark. Die Löwen, die auf die angeschlagenen Mads Mensah (Wade) und Jerry Tollbring (Aduktoren) verzichten mussten, benötigten eine Viertelstunde, ehe beim 6:7 Zwischenstand der Anschluss geschafft war. Doch Flensburg präsentierte sich in der ersten Hälfte aufmerksamer, zudem bemängelte Nikolaj Jacobsen das Rückzugsverhalten seiner Mannschaft. Nach drei Paraden von Andersson gegen Rnic, Sigurdsson und Radivojevic führte die SG nach zwanzig Minuten wieder mit 11:7. Bis zur Pause (19:13) schraubten die Norddeutschen diesen Vorsprung auf sechs Treffer und erzielten auch in der zweiten Hälfte den ersten Treffer.

Jacobsen reagierte nun, brachte mit Andreas Palicka einen neuen Torhüter und stellte zudem die Abwehr um. Mit der 5:1 Formation der Löwen hatte Flensburg nun mehr und mehr Probleme, nach zehn Minuten in der zweiten Halbzeit hatten die Löwen den eigenen Rückstand auf 20:24 verkürzt. Nun kam die Zeit von Andreas Palicka. Der Schwede im Tor der Badener vernagelte förmlich seinen Kasten und lieferte mit seinen Paraden die Vorlagen zur schnellen Aufholjagt des Meisters. Beim 23:24 durch Gedeon Guardiola hatten die Löwen eine Viertelstunde vor dem Ende den hohen Rückstand fast aufgeholt und den Anschluss erzielt. Flensburg zog dank einer Energieleistung und zwei Toren von Rasmus Lauge noch einmal auf 26:23 davon, doch die Schlussphase der Partie gehörte nun den Löwen. So erzielte zunächst Harald Reinkind den 25:26 Anschluss, ehe Gedeon Guardiola zehn Minuten vor dem Ende den 26:26 Ausgleich markierte. Und der spanische Abwehrchef war es auch, der im nächsten Angriff zunächst einen Ball in der Abwehr eroberte, blitzschnell reagierte und dann den Ball über das gesamte Feld ins leere Flensburger Tor zum 27:26 beförderte. Diese Führung sollte der Deutsche Meister bis zum Ende nicht mehr abgeben, nach weiteren Paraden von Palicka und schnellen Gegenstößen traf Patrick Groetzki fünf Minuten vor dem Ende zum 30:28, diesen Vorsprung brachten die Badener in den letzten Minuten souverän über die Zeit und sicherten sich damit am Ende mit 32:30 (13:19) den Turniersieg von Gummersbach.

SG Flensburg-Handewitt – Rhein-Neckar Löwen 30:32 (19:13)

SG Flensburg-Handewitt: Andersson, Lind; Glandorf (2), Mogensen, Svan (1/1), Wanne (4), Jeppsson, Steinhauser, Heinl, Zachariassen (6), Toft Hansen, Gottfriedsson (4), Lauge (9), Mahe (1), Röd (3),

Rhein-Neckar Löwen: Appelgren, Palicka; Schmid (3), Bliznac, Sigurdsson (5), Radivojevic (1), Baena, Rnic (8), Pekeler, Groetzki (3), Reinkind (4), Taleski (1), Guardiola (7), Petersson