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Löwen glauben an die eigene Stärke

„Eigentlich muss man von einem Sieg ausgehen.“ Kent-Harry Andersson, der Sportliche Leiter der Rhein-Neckar Löwen, fiebert dem heutigen Duell gegen den TV Großwallstadt mit gedämpften Optimismus entgegen (19.15 Uhr, SAP Arena). Denn der Schwede kennt die Vorzüge der Mainfranken, die sich im Sommer gezielt verstärkt haben, genau. Doch der Glaube an die eigene Stärke macht ihm Mut: „Vor unserem Sieg in Balingen war der Druck auf uns groß“, erzählt der einstige Trainerfuchs: „Aber wir haben ihm standgehalten, das war wichtig fürs Selbstvertrauen.“

Löwen-Coach Ola Lindgren überließ im Vorfeld des Derbys nichts dem Zufall. Ein ausgiebiges Videostudium diente als Einstimmung. Und auch Michael Müller, der Halbrechte der Gelbhemden, der Ex-Großwallstädter, hatte sicher einige interessante Details hinsichtlich der Großwallstädter Spielkultur auf Lager. Erst kürzlich frischte er seine Kenntnisse wieder auf: Müller nahm auf der Tribüne der Sparkassen-Arena in Elsfeld Platz und feuerte seine ehemaligen Mitstreiter an. Wie die sich heute fühlen werden, weiß Müller: „Als Spieler des TV Großwallstadt hast du es in der SAP Arena recht einfach. Man hat nichts zu verlieren, kann ganz befreit aufspielen.“

30.09.2009