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Löwen im “Tunnelblick“
Die Mannschaft beim Dreh des neuen Einlauftrailers – Blicke hinter die Kulissen
Die Löwen im Tunnelblick: Die Spieler und Trainer haben es in den ersten Vorbereitungswoche wirklich alles andere als leicht. Nicht nur werden die Profis tagtäglich im Training gefordert und auf Wettkampfniveau gebracht, sondern zusätzlich stehen reihenweise Presse-, Foto- sowie Videotermine an. Nachdem der alljährliche Media Day erfolgreich über die Bühne gebracht wurde, werden nur wenige Tage später bereits die nächsten Sets und Kameras in der Kronauer Trainingshalle errichtet.
Jede Person, die einen Hallensport betreibt oder regelmäßig eine Halle besucht weiß: Wenn die Außentemperaturen um die 40 Grad Celsius pendeln, ist es in der Halle noch einmal mindestens fünf bis acht Grad wärmer. Hinzukommt die Wärmeabgabe von Notebooks, Kameras und über fünfzig Personen – dahingegen fühlen sich die 35 Grad des Media Days angenehm frisch an. Neben dem Dreh des Einlauftrailers für die Saison 2022/2023, stehen für das gesamte Team zusätzlich noch Fotoaufnahmen für den Videowürfel der SAP Arena und den Rhein-Neckar Löwen Fanshop an. Damit in dem hektischen Treiben kein Spieler, Trainer und Filmschaffender den Überblick verliert, gibt es klare Anweisungen und einen strukturierten Zeitplan seitens des Marketing-Teams der Löwen-Geschäftsstelle. Und dieser wird knallhart durchgezogen – allen Versuchen sich Vorzudrängeln zum Trotz!
Nach morgendlicher Trainingseinheit auf dem angrenzenden Sportplatz und gemeinsamen Mittagessen, geht es los mit den Aufnahmen. Und was soll man sagen: Die Halle in Kronau ist einfach ein Kulissen-Wunder. Beim Betreten der Halle wird man umgehend von einem hohen, schwarzen Tunnel auf der linken Spielfeldhälfte begrüßt. Vor diesem: Männer und Frauen, die bunte, blinkende Lichter, eine Nebelmaschine und eine Vielzahl weiterer Effekte installieren. Bei diesem Anblick staunen selbst die Löwen-Profis nicht schlecht. Darüber hinaus werden im hinteren Teil der Halle unterschiedliche Fotos für den Videowürfel aufgenommen sowie im Umfeld des Trainings- und Leistungszentrums die Bilder für den Fanshop. Apropos Nebelmaschine – genau diese ist es, die kurzzeitig für Hektik sorgt. Nicht etwa, weil diese Defekt ist, sondern vielmehr hinsichtlich der Frage, ob diese die Rauchmelder der Trainingshalle in Gang setzen würden. Auch wenn man das Blaulicht der Feuerwehr mit Sicherheit in den Einlauftrailer einbauen könnte – die Damen und Herren der Feuerwehr möchte man, vor allem bei diesen Temperaturen, dann dennoch nicht behelligen. Nach ein paar Telefonaten folgt die Entwarnung – die Rauchmelder werden keinen Alarm von sich geben.
Die Löwen im Tunnelblick: Posieren für die Heimspielatmosphäre
Für die Aufnahmen im Tunnel ist Bryan Hembach zuständig, Mitarbeiter der GO7-Group. Um einzelnen Videosequenzen möglichst viel Dynamik zu verleihen, trägt dieser die Kamera vor seiner Brust, hängend an einem Rucksack-ähnlichen-Stativ. Ein toller Moment ereignet sich gleich zu Beginn des ersten Drehs, bei welchem die gesamte Mannschaft aufgereiht im Tunnel steht. Auf die Frage eines Spielers, wohin dieser denn schauen soll, bringt Brian ein genauso simples wie geniales Zitat: „Wenn ihr die Kamera seht, sieht die Kamera euch auch.“ Ganz klar – Frage beantwortet.
Wechsel zu den Fotoaufnahmen für den Videowürfel – das Trainer-Trio macht hier den Anfang.
Der Ablauf ist stringent: Auf ein einfaches Frontalbild folgen leicht seitlich versetzte Aufnahmen.
Danach der, zumindest für alle Außenstehende & Schaulustige, spaßige Teil: Bilder in unterschiedlichen Posen mit ausdrucksstarker Mimik und Gestik. Sebastian Hinze entscheidet sich, deutlich hörbar, für lautstarkes Klatschen und zieht damit alle Blicke auf sich. Der nächste in der Reihe ist Co-Trainer Michael Jacobsen. Michael, den seit seiner Ankunft bei den Löwen alle als unfassbar netten und stets gut gelaunten Menschen kennenlernen durften, zeigt auf den Fotos allerdings ein anderes Gesicht – im wahrsten Sinne des Wortes. Mit strenger, fast furchteinflößender Miene blickt er in Richtung Kamera. Torwarttrainer Dragan Jerkovic steht seinem Trainerkollegen diesbezüglich in nichts nach und posiert mit ernstem Gesichtsausdruck, geradem, durchgestreckten Rücken und Handball unter dem Arm. Sollten die Löwen einem Gegner also zusätzlich noch einmal Angst beziehungsweise Respekt einflößen wollen, wäre es ein cleverer Schachzug, Dragan und Michael vor Spielbeginn in die Nähe der Gästekabine zu stellen. Selbstverständlich bleiben auch die Löwen-Profis nicht vom Posieren verschont. So entscheidet sich Jannik Kohlbacher unter anderem für eine Jubel-Pose, bei der er beide Arme nach oben reißt, Johnny für einen lässigen Fingerzeig und Olle Forsell Schefvert zelebriert eine Muskel-Pose, bei denen er seine Tattoos in Szene setzt.
Die Löwen im Tunnelblick: Uwe, Apfel und Benji besonders schlagfertig
Im Tunnel steht mittlerweile Löwen-Urgestein Uwe Gensheimer im Scheinwerferlicht. Hier schlägt Uwe, nach einem Lauf vom Hinter- in den Vordergrund, ausdrucksstark auf einen Buzzer. Dieses Szenario wird dabei von Nebel und Stroboskoplicht untermalt. Nach mehrmaligen Anläufen und Schlägen auf den Buzzer, ist die Szene im Kasten. Und gleichzeitig hat sich Uwe, sollte die HBL in diesem Bereich noch auf der Suche sein, als optimale Werbefigur für den neu geschaffenen Auszeit-Buzzer beworben.
Ein, auf den ersten Blick, sehr ungleiches Duo betritt nur wenige Sequenzen später den Tunnel: Apfel und Benji. Die beiden Nordlichter aus Schweden und Finnland stehen Seite an Seite nebeneinander und werden aus unterschiedlichsten Winkeln und Kamerapositionen gefilmt. Spätestens als sich beide Löwen daraufhin zur Kamera drehen und die Hände einschlagen, sind die epischen Aufnahmen im Kasten. Was alles so gelingen kann, wenn die größten Hände der Löwen auf die Kleinsten treffen. Ebenso beim nächsten Dreh beweisen Apfel und Benji „blindes Verständnis“. Blind deshalb, weil Benji, unter Einsatz der Nebelmaschine und des Stroboskoplichtes, mit Anlauf in Richtung Kamera springen und werfen soll. Das der quirlige Linksaußen diese dabei nicht ab- beziehungsweise kaputt werfen soll, steht außer Frage. Deshalb steht Torhüter Appelgren als Passempfänger hinter der Kamera – Tempogegenstoß-Partner in umgekehrter Konstellation. Wie man den schwedischen Spaßmacher kennt selbstverständlich nicht, ohne Benji dabei zu sticheln. So folgen prompt die Fragen, ob dieser wirklich nicht fester werfen und nicht höher springen könne.
Gegen 17:30 Uhr haben es die Spieler dann geschafft – alle Aufnahmen sind abgedreht, Kamerateam und die Mitarbeiter des Löwen-Marketings zufrieden. Seine Premiere wird der Trailer dann am 03. September, beim 1. Löwen-Heimspiel gegen die MT Melsungen, feiern. Tickets dafür gibt es hier.