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Löwen in Hannover mit meisterlicher Leistung (BNN)

Abwehr und Keeper Appelgren Garanten für Kantersieg

Auf dem Spielfeld hüpften die Rhein-Neckar Löwen nach ihrer meisterlichen Leistung beim 30:18(13:7)-Auswärtssieg gegen die TSV Hannover-Burgdorf im Kreis, als der tief beeindruckte Trainer Jens Bürkle vom überforderten Gastgeber am Mikrofon von Sport 1 erklärte: „Wenn man die so sieht, ist das der nächste deutsche Meister.“ Gemeint hatte Bürkle den Handball-Tanz der Löwen über 60 Minuten und nicht das anschließende 60-Sekunden-Ringelreihen.

Vier Tage nach dem 25:14-Heimsieg gegen Göppingen legten die Löwen bei den „Recken“ nach und übernahmen wieder die Tabellenspitze mit dem fünften Sieg im fünften Spiel. Vor allem die Abwehr, ob nun in 3:3-, 5:1- oder 6:0-Formation, lieferte wieder eine Vorstellung ab, die zu größten Hoffnungen Anlass gibt. Und hatte sich gegen Frisch Auf Torhüter Darko Stanic in blendender Form präsentiert, so stand dem Serben der gestern das gesamte Spiel über eingesetzte Mikael Appelgren in nichts nach. Auf 21 Paraden brachte es der Schwede, seine Fangquote von 51 Prozent ist ein absoluter Weltklassewert. „Wir haben erneut mit einer starken Abwehrleistung den Grundstein zum Sieg gelegt“, sagte Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen.
Der Däne konnte aber über weite Strecken auch mit der Angriffsleistung zufrieden sein, insbesondere sein Landsmann Mads Mensah Larsen im linken Rückraum und Alexander Petersson im rechten überragten. Beide kamen auf je sieben Treffer. Der Isländer war es auch, der nach 40 Minuten mit seinem Tor zum 21:11 die erste Zehn-Tore-Führung des Vizemeisters markierte, nachdem er schon den Torreigen eröffnet hatte. Nach acht Minuten hieß es bereits 5:1 für die Gäste, als dem bärenstarken Kreisläufer Rafael Baena sein erstes von insgesamt vier Toren gelang.
Einen schwachen Tag hatte nur Uwe Gensheimer erwischt. Der Kapitän, dessen Zukunft weiter offen ist, traf nur zweimal und vergab zwei Siebenmeter.