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Löwen in Kassel gefordert

Bei der MT Melsungen sollen zwei Punkte her

Die Freude über den Einzug ins Viertelfinale wirkt immer noch ein bisschen nach, doch für die Rhein-Neckar Löwen steht bereits die nächste Aufgabe im Fokus. Am Sonntag geht es in der Bundesliga weiter und mit dem Auswärtsspiel bei der MT Melsungen wartet dabei ein unangenehmes Spiel auf die Truppe von Guðmundur Guðmundsson. Anwurf in der Rothenbach-Halle in Kassel ist um 17:30 Uhr.

Bereits zum dritten Mal in der laufenden Spielzeit treffen die Badener auf die Nordhessen und bislang ist die Bilanz gegen die Mannschaft von Michael Roth makellos. Sowohl im Hinspiel in der SAP ARENA als auch im Pokal-Viertelfinale in Eppelheim hielten sich die Löwen schadlos, doch Vorsicht ist geboten, denn das dritte Aufeinandertreffen findet erstmals auf fremdem Terrain statt. „Das wird ein ganz schweres Spiel“, ist sich Coach Guðmundsson sicher. Der Isländer hatte seine Gedanken unmittelbar nach dem Spiel in der Königsklasse gegen Zagreb bereits auf den kommenden Gegner gerichtet. „Melsungen ist mit seinen Akteuren immer gefährlich.“

Hinzu kommt, dass die personelle Situation vor dem Bundesliga-Duell angespannt ist. Bjarte Myrhol konnte wegen muskulärer Probleme schon gegen Zagreb nicht eingesetzt werden. Ob der Kreisläufer in Kassel spielt, ist noch unsicher. Außerdem trugen Børge Lund und Oliver Roggisch Blessuren aus der Partie gegen die Kroaten davon. Damit steht hinter dem kompletten Innenblock ein Fragezeichen. „Das ist nicht ideal, insgesamt haben die Spiele gegen Zagreb allen Akteuren viel Kraft gekostet“, sagt Guðmundsson.

Zeit zum Verschnaufen bleibt den Löwen jedoch nicht, denn nach dem Melsungen-Match geht es schon am Mittwoch mit dem Auswärtsspiel in Kiel weiter, ehe am Samstag die SG Flensburg-Handewitt in die SAP ARENA kommt. Ein Hammer-Programm, wie auch Henning Fritz findet (Das Interview mit dem Torhüter gibt es hier).

Doch vorerst liegt der Fokus auf Melsungen, wo mit Andrej Klimovets ein ehemaliger Löwe am Kreis wirbelt. Und mit Michael Roth hat die MT einen Trainer, der die Löwen bestens kennt. Letzte Infos holte sich „Schorle“ am Donnerstag live, als er die Partie gegen Zagreb in Mannheim verfolgte.