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Löwen in Lemgo: Endlich wieder positiv werden!

Das Gastspiel am Donnerstag beim TBV Lemgo Lippe ist die Gelegenheit, zum dritten Mal in dieser Saison ein positives Punkte-Verhältnis zu erreichen

Löwen in Lemgo: Endlich wieder positiv werden! Das Gastspiel am Donnerstag ist die Gelegenheit ein positives Punkte-Verhältnis zu erreichen.
Sebastian Hinze und Ljubomir Vranjes beim SKY-Interview.

Löwen in Lemgo: Endlich wieder positiv werden! Seit dem 9. Spieltag waren die Rhein-Neckar Löwen in Sachen Punkte-Bilanz nicht mehr im Plus. Zwischenzeitlich standen sie – nach acht Liga-Spielen ohne Sieg – mit zehn Punkten in der Kreide. Das Gastspiel am Donnerstag um 19.05 Uhr beim TBV Lemgo Lippe ist die Gelegenheit, zum dritten Mal in dieser Saison ein positives Punkte-Verhältnis zu erreichen. Es wäre, gemessen am Saisonverlauf, ein zusätzlicher Lichtblick und eine Manifestation des deutlich erkennbaren Aufwärtstrends.

Neben der lohnenden Aussicht auf ein positives Punkte-Konto haben die Löwen noch ein anderes Ziel vor Augen in der PHOENIX CONTACT arena in Lemgo am 30. Spieltag der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga: Wiedergutmachung für das Hinspiel. Am 11. November setzte es aus Löwen-Sicht ein schmerzhaftes 30:33. Natürlich tut jede Heimniederlage weh. Aber diese war besonders frustrierend, da man fast das gesamte Spiel über dem Gegner hinterherlief, nie zu seinem Spiel fand und letztlich recht chancenlos die beiden Liga-Punkte an die Lipperländer abtreten musste.

Löwen in Lemgo: Endlich wieder positiv werden – mit dem fünften Sieg in Serie

Löwen in Lemgo: Endlich wieder positiv werden! Das Gastspiel am Donnerstag ist die Gelegenheit ein positives Punkte-Verhältnis zu erreichen.
Löwe Albin Lagergren sagt den nächsten Spielzug an.

Völlig anders soll es am Donnerstag laufen. Das haben sich die Mannschaft und ihr Trainer fest vorgenommen. In Lemgo soll es der fünfte Sieg in Serie werden und eine weitere Bestätigung des aktuellen Aufwärtstrends. „Ich bin nie zufrieden. Ich erwarte immer mehr“, sagt Ljubomir Vranjes in der virtuellen Spieltags-Pressekonferenz den Medienvertretern und ergänzt: „Wir sind stabiler geworden. Aber noch nicht stabil genug. Die letzten vier Spiele dieser Saison werden richtig schwer.“ In Lemgo wartet eine Mannschaft, die sich genau diese Stabilität in den vergangenen Jahren hart erarbeitet hat und die in dieser HBL-Spielzeit fast immer vor den Löwen stand, zudem im Halbfinale des DHB-Pokal und im Achtelfinale der EHF European League.

Aktuell haben sich die Löwen (8.) mit 30:30 Punkten am TBV vorbeigeschoben. Die Jungs von Florian Kehrmann dürfen allerdings auch noch zwei Nachholspiele absolvieren (10. Platz bei 26:30 Punkten). Am Sonntag in Balingen konnten sie eine Serie von vier Niederlagen am Stück beenden, sich mit 32:29 durchsetzen. Zufrieden mit den Liga-Auftritten im April werden die Lipperländer hingegen nicht sein. Eine Heim-Klatsche gegen Abstiegskandidat Minden (20:32), zwei klare Schlappen in Leipzig (25:29) und daheim gegen Erlangen (27:33): Die Formkurve Lemgos zeigt im Vergleich zu der der Löwen in die exakt entgegengesetzte Richtung. Für Ljubomir Vranjes ist das kein Grund, den Gegner auch nur ansatzweise zu unterschätzen.

Löwen in Lemgo: Endlich wieder positiv werden – mit Geduld und Zug zum Tor

Löwen in Lemgo: Endlich wieder positiv werden! Das Gastspiel am Donnerstag ist die Gelegenheit ein positives Punkte-Verhältnis zu erreichen.
Ilija Abutovic und Jannik Kohlbacher klatschen ab.

„Gegen Lemgo muss man Geduld haben. Sie haben nicht nur eine sehr starke Abwehr, sondern auch einen sehr guten Angriff. Der Schlüssel, auch in der Abwehr, ist Jonathan Carlsbogard“, gibt Lubo seine Einschätzung zum Gegner ab. Größten Respekt hat er auch vor Bjarki Mar Elisson: „Wir müssen Gegenstöße vermeiden. Er ist einer der besten Gegenstoßspieler, die ich kenne.“ Auf der anderen Seite sieht er die Fortschritte seiner eigenen Truppe – und ist entsprechend zuversichtlich für Donnerstagabend: „Wir haben das gut gemacht gegen den BHC, vor allem in der Abwehr und im Tor. Vorne können wir besser spielen, da will ich weniger Seitwärts-Bewegungen sehen und mehr Zug zum Tor. Dazu müssen wir auch breiter stehen im Rückraum.“

Personell ist die Lage vor Lemgo unverändert. Es fehlen nach wie vor David Späth (Reha nach Kreuzbandriss), Uwe Gensheimer (Reha nach Achillessehnenriss) und die ebenfalls seit längerem verletzten Lukas Nilsson (Achillessehne) und Philipp Ahouansou. Der Rest ist an Bord und heiß auf ein sicherlich heißes Duell mit dem TBV Lemgo Lippe.