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Löwen in Wetzlar gefordert (RNZ)

Heidelberg. (dh) In den letzten Tagen warensie bestens gelaunt, die Handballer der Rhein-Neckar Löwen: Am Dienstag löste man in Melsungen das Achtelfinal-Ticket im DHB-Pokal, und auf der Rückfahrt im Bus ließ das Rudel einen hochleben, der es gewöhnt ist, gefeiert zu werden: Uwe Gensheimer, die Tormaschine aus Friedrichsfeld. Doch diesmal hatte es nichts mit seinem Ausnahmekönnen auf der linken Außenbahn zu tun: Gensel feierte am Mittwoch seinen 25. Geburtstag.

Gestern stand dann wieder die Arbeit im Vordergrund. Und das ist gut so. Denn schon heute geht es in der Bundesliga weiter. Um 19.45 Uhr treten die Gelben bei der HSG Wetzlar an. „Dort werden wir auch einen harten Kampf erleben“, prognostiziert Löwen-Manager Thorsten Storm: „Aber ein Sieg in Wetzlar wäre ganz wichtig. Er wäre nach den Erfolgen über Göppingen und Magdeburg ein Riesen- Schritt in die Spitzengruppe der Liga.“ Wetzlar profitiert vor allem von seiner starken Abwehrarbeit. Genau die bereitete am Dienstag auch der SG Flensburg- Handewitt große Probleme. Der Ex- Meister aus dem hohen Norden schrammte in Wetzlar nur um Haaresbreite an einer Pokal-Pleite vorbei: Flensburg siegte erst in der Verlängerung mit 29:27. Storm ist das nicht entgangen. Er sagt: „Die besseren Einzelspieler haben sicher wir, aber wir müssen es auch als Mannschaft wollen. So wie in den letzten drei Spielen.“

Einer, der zuletzt nicht wegzudenken war, ist Oliver Roggisch. Der Abwehrchef hielt den Laden zusammen. Sein Vertrag läuft am Saisonende aus. Wie sieht es eigentlich mit einer Verlängerung aus?„ Wir haben noch nicht über oder mit Olli gesprochen“, betont Storm, „das ist insgesamt auch eine Frage unserer finanziellen Möglichkeiten.“