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Löwen lassen’s nach der Pause laufen
Sechster Heimsieg im sechsten Heimspiel bringt Spitzen-Stimmung in die SAP Arena
Löwen lassen’s nach der Pause laufen: Mit einem am Ende deutlichen 37:28 (16:14) fahren die Rhein-Neckar Löwen den sechsten Heimsieg im sechsten Heimspiel der LIQUI MOLY HBL ein. Gemeinsam mit ihren Fans feiern sie die nächste Löwen-Höhlen-Party. Gezündet wird die Party-Stufe dieses Mal kurz vor und dann vor allem nach der Halbzeit. Voranmarschieren Juri Knorr, Halil Jaganjac, Uwe Gensheimer – und im Tor der Comebacker David Späth, der von einer wiederholt starken Abwehrleistung profitiert.
Erste Aktion des Spiels: Parade des zuletzt groß aufspielenden Joel Birlehm (1.). Auf der Gegenseite lässt es Juri Knorr klingeln (1:0, 2.). Der Löwen-Spielmacher zeigt sich von seiner besten Seite, macht den Ball schnell und erzielt in den ersten 30 Minuten 5 Tore. Auch Halil Jaganjac hat die Schusskarte dabei, übernimmt Verantwortung insbesondere im Tempospiel und kommt am Ende von Durchgang eins auf vier Treffer. Leider fallen die übrigen Positionen im Löwen-Spiel ein wenig ab. Es ist doch ein bisschen Müdigkeit zu spüren in den Löwen-Beinen und -Köpfen. Und so kommt Lemgo von Anfang an zu seinen Chancen.
Beim 2:4 führen die Lipper erstmals mit zwei (7.). Nils Versteijnen erhöht kurz darauf sogar auf 4:7 (13.). Zu viele Fehler leisten sich die Löwen in dieser Phase. Insbesondere Jannik Kohlbacher hat einen richtig gebrauchten Tag erwischt, wird durch Kristjan Horžen ersetzt (16.). Über das 7:9 und 8:9 von Knorr (20.) schaffen die Löwen mit dem 10:10 durch Horžen den Ausgleich (23.). Olle Forsell Schefvert legt das 11:10 nach (24.). In die Pause gehen die Löwen sogar mit 16:14, weil sich Lemgo jetzt mehr Fehler leistet und die Mannheimer nach und nach ihre Unkonzentriertheiten in den Griff bekommen. In der Abwehr bringt die Einwechslung von Ymir Örn Gislason einen Stabilitätsgewinn. Seinen Steal wandelt Patrick Groetzki zum 16:14-Halbzeitstand um.
Löwen lassen’s nach der Pause laufen: Juri Knorr marschiert und marschiert
Halbzeit zwei eröffnet Uwe Gensheimer mit einem Wahnsinnsheber (17:14, 31.). Auf der Gegenseite landet David Späth seine zweite Parade. Der Löwen-Lauf hält an. Kristjan Horžen packt einen Dreher aus (18:14, 32.). Vier Tore vorne – gemessen an den bisherigen Spieleindrücken klingt das fast surreal. Zweiter Steal Gislason, Gegenstoß Horžen: 19:14 (33.). Jan Brosch macht das erste Lemgoer Tor nach rund sechs Minuten ohne Treffer (19:15, 34.). Zweimal Kian Schwarzer bringt die Gäste wieder ran (19:17, 37.). Es ist und bleibt ein Spiel der Fehler und Unsauberkeiten. Die nächste Lücke schnappt sich Juri Knorr, startet durch zum 20:17 (38.). Ganz, ganz wichtiges Löwen-Tor. Ballverlust Lemgo, Jaganjac geht auf und davon: 22:18 und Auszeit TBV (40.).
Technischer Fehler Lemgo, Jaganjac geht steil, zieht zwei Minuten samt Siebenmeter, den Gensheimer entschlossen einschweißt (24:19, 41.). Späth hält gegen Schagen, Gensheimer darf wieder durchstarten: 25:19 (42.). So langsam kommt der Löwen-Express doch noch auf Touren. Die Abwehr-Umstellung auf 5-1 mit Forsell Schefvert auf der Spitze fruchtet. Wieder technischer Fehler Lemgo. Der TBV verliert mehr und mehr den Faden und dabei den Anschluss an die Gelben. Feine Aktion von Hutecek per Kempa auf Suton (26:21, 45.). Entschieden ist die Partie keineswegs. Wichtig der erste Lagergren-Treffer des Tages direkt nach seiner Einwechslung (27:21, 46.).
Siebter Streich von Juri Knorr (28:22, 47.). Steal und Gegenstoß von? Natürlich Knorr! Beim 29:22 sieht es doch sehr nach Heimsieg aus. Noch mehr nach der fünften Späth-Parade (48.). Steal Groetzki, Wurf ins leere Lemgo-Tor. Beim 31:22 ist die Partie gelaufen, feiern die Löwen mit ihren Fans die sechste Heimspiel-Party dieser Saison (50.). Die letzten zehn Minuten sind zum Genießen. Genauso wie der Blick auf die Tabelle, der die Löwen bei starken 19:5 Punkten sieht.
Rhein-Neckar Löwen – TBV Lemgo Lippe 37:28 (16:14)
Löwen: Birlehm (1.-25., 3 Paraden), Späth (ab 25., 8 Paraden) – Gensheimer (6/2), Scholtes (1), Kirkeløkke (3), Knorr (8), Helander (1), Lagergren (1), Groetzki (1), Forsell Schefvert (1), Michalski (1), Horžen (4), Gislason (3), Jaganjac (6), Nilsson, Kohlbacher
Lemgo: Ristovski (ab 46., 2 Paraden), Zecher (1.-46., 6 Paraden) – Hutecek (4), Zehnder (2/2), Brosch (1), G. Guardiola (1), Laerke (3), Schagen (5), Blaauw, Schwarzer (3), Suton (4), Zerbe, I. Guardiola (1), Versteijnen (4)
Trainer: Sebastian Hinze – Florian Kehrmann
Schiedsrichter: Marijo Zupanovic & Martin Thöne
Zuschauer: 5633
Strafminuten: Kirkeløkke (2), Groetzki (2), Jaganjac (2), Gensheimer (2) – Schagen (2), Versteijnen (2), G. Guardiola (2), Zerbe (2)
Siebenmeter: 2/2 – 2/2
Siebenmeter-Paraden:
Spielfilm: 1:0, 2:4, 4:4, 4:6, 5:8, 7:9, 9:10, 11:10, 12:13, 13:14, 16:14 (HZ), 19:14, 19:17, 20:17, 22:18, 25:19, 26:21, 31:22, 33:24, 35:25, 37:26, 37:28 (EN)