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Löwen lösen Ticket fürs Viertelfinale (RR)

Interviews nach dem Pokalspiel gegen Berlin

Die Rhein-Neckar Löwen haben im Deutschen Handball Pokal das Viertelfinale erreicht. Das Team von Nikolaj Jacobsen setzte sich gegen den Ligakonkurrenten Füchse Berlin mit 29:23 (16:13) durch. Erfolgreichster Werfer der Löwen vor 1738 Zuschauern in der Ludwigshafener Eberthalle war Rafael Baena mit sechs Treffern.

Beim ersten Heimspiel in der Pfalz erwischte der Tabellenführer einen ganz guten Start, eroberte gleich in der offensiv agierenden Deckung den ein oder anderen Ball und legte schnell vor auf 3:1- wirklich gut ging das Ganze allerdings nur bis zur zehnten Minute. Nach dem Treffer zum 6:4 leisteten sich die Löwen erste Unachtsamkeiten im Abschluss und hatten im Rückzugsverhalten einige Probleme. Dazu gelang es Berlin, die Abwehr der Badener geschickt zu hinterlaufen und nach einer Viertelstunde lagen die Gäste sogar mit 7:8 in Front. Dies sollte jedoch die letzte Führung der Füchse an diesem Abend gewesen sein, denn die Löwen hatten die richtige taktische Antwort parat. Sie stellten ihre Abwehr um auf eine defensivere Variante und bekamen dadurch mehr Sicherheit, so kam auch Keeper Mikael Appelgren besser ins Spiel, bis zur Pause parierte er von da an sieben Würfe, zuvor waren es gerade einmal drei. Aus der gestärkten Abwehr heraus gestalteten die Gelb- Blauen in der Schlussphase der ersten Hälfte die Partie, mit einem Lauf von 5:1- Treffern setzten sie sich erstmals auf vier Tore ab (15:11/24.) und hätten diese Führung sogar noch ausbauen können, aber Silvio Heinevetter im Kasten der Berliner hatte etwas dagegen und sorgte dafür, dass die Gäste zum Wechsel noch in Schlagdistanz waren- mit 16:13 ging es in die Kabinen.

Nach dem Wechsel blieb es zunächst beim gleichen Bild: Die Löwen kontrollierten das Geschehen und hielten den Gegner auf Distanz, auch wenn ihnen in den ersten sieben Minuten des zweiten Abschnitts nur ein Tor gelang. Harald Reinkind war es dann, der die Flaute im Abschluss der Badener mit dem 18:15 beendete. Der Norweger erwies sich auch im weiteren Verlauf der zweiten Hälfte als zuverlässiger Shooter und zeichnete sich für weitere wichtige Treffer verantwortlich. Etwas brenzlig wurde es für die Gastgeber nur noch einmal kurz in der 48. Minute, als Gedeon Guardiola mit einer Zeitstrafe von der Platte musste und Berlin die eigene Überzahl nutzte, um auf 23:21 zu verkürzen. Aber kaum wieder komplett, legten die Löwen durch Baena nach- 24:21.  Und spätestens nachdem Kapitän Uwe Gensheimer zunächst per Siebenmeter (25:22)  und anschließend per Gegenstoß (26:22/ 55.) einnetzte, war die Entscheidung gefallen. Berlin steckte zwar nicht auf, aber den Hauptstädtern lief die Zeit davon.      

Nach der Partie hat Radio Regenbogen mit Patrick Groetzki und Nikolaj Jacobsen gesprochen.

http://www.regenbogen.de/news/570473/loewen-loesen-ticket-fuers-viertelfinale