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Löwen mischen WM auf

Fazit nach der Vorrunde fällt aus Löwen-Sicht rundweg positiv aus

Löwen mischen WM auf. Erstes Turnier-Fazit nach der Vorrunde fällt aus Löwen-Sicht rundweg positiv aus und macht Lust auf mehr.
Juri Knorr bejubelt ein Tor im Testspiel gegen Island.

Löwen mischen WM auf: Neun Rhein-Neckar Löwen sind bei der WM angetreten, mit ihren Teams möglichst weit zu kommen. Und alle neun haben es im ersten Schritt in die Hauptrunde geschafft, in der je sechs Teams in vier Gruppen um acht Viertelfinal-Tickets spielen. Das deutsche Löwen-Quartett wusste durch die Bank weg zu überzeugen, heimste in Person von Juri Knorr und Jannik Kohlbacher zweimal den Titel „Spieler des Spiels“ ein. Bei Gastgeber Schweden erlebt ein anderer Löwe derzeit ein wahres Handball-Märchen.

Eine gefühlte Ewigkeit lang war Mikael Appelgren wegen diverser Verletzungen raus aus dem Kader des amtierenden Europameisters. Allein die Nominierung für das Heim-Turnier bedeutete Apfel unfassbar viel. Im zweiten Vorrunden-Spiel gegen Kap Verde stand er 60 Minuten zwischen den Pfosten, meldete sich mit 15 Paraden und einer Fang-Quote von 36 Prozent eindrucksvoll zurück. Zusammen mit den Löwen-Kollegen Albin Lagergren und Olle Forsell Schefvert gehen Apfel und die Schweden als Top-Favorit in die Hauptrunden-Gruppe II, wo sie es mit dem starken Trio Ungarn, Portugal und Island zu tun bekommen und sich den Einzug ins Viertelfinale erst noch verdienen müssen.

Ähnliches gilt für Deutschland und seine Löwen. In Hauptrunden-Gruppe III geht es nacheinander gegen Argentinien, Niederlande und Norwegen. Das Beste aus Löwen-Sicht: Neben der Achse Knorr/Kohlbacher sind auch Rechtsaußen Patrick Groetzki und Torwart Joel Birlehm voll angekommen im Turnier. Birlehm rettete den wichtigen Sieg gegen Serbien im zweiten Vorrunden-Spiel, Groetzki kann mit 78 Prozent auf eine bockstarke Trefferquote verweisen, glänzt zudem mit Spielverständnis und solider Abwehrarbeit. Zu einem Duell mit Schweden kann es frühestens im Halbfinale kommen. Das wäre dann aus Löwen-Perspektive eine besonders reizvolle Angelegenheit.

Löwen mischen WM auf: Juri, Kohli & Co. bringen Deutschland auf Kurs

Löwen mischen WM auf. Erstes Turnier-Fazit nach der Vorrunde fällt aus Löwen-Sicht rundweg positiv aus und macht Lust auf mehr.
Ymir Örn Gislason stellt sich Julian Köster in den Weg.

Eher anspruchsvoll als reizvoll ist das Stichwort für die isländische Nationalmannschaft und ihren Löwen-Abwehrchef Ymir Örn Gislason. Wie erwähnt treffen die ursprünglich hoch gehandelten und in der Vorrunde ein wenig auf den Boden der Tatsachen geholten Isis u.a. auf Schweden. Der Weg ins Viertelfinale wird definitiv ein Drahtseilakt, da man punktgleich mit Portugal, Ungarn und den nicht zu unterschätzenden Brasilianern in die Hauptrunde geht und sich dort eigentlich keinen Punktverlust mehr erlauben darf.

Auf gar keinen Fall mehr Punkte abgeben darf Löwen-Kreisläufer Kristjan Horžen mit Slowenien. Durch die Niederlage gegen Frankreich nimmt man nur zwei Punkte mit in die Hauptrunden-Gruppe I, wo man insbesondere mit Spanien ein Top-Team vor die Brust bekommt. Schafft man im Duell mit Ex-Löwe Gedeón Guardiola eine Überraschung, ist ein Treffen mit Deutschland im Viertelfinale nicht unwahrscheinlich.

Alle Partien werden auf sportdeutschland.tv im Livestream übertragen. Zudem gibt es Live-Spiele im Free-TV auf ARD, ZDF und Eurosport. Die Top-Spiele am heutigen Mittwoch versprechen einen unterhaltsamen Hauptrunden-Auftakt: In Gruppe I treffen um 20.30 Uhr Spanien und Gastgeber Polen, in Gruppe II Schweden und Ungarn aufeinander. Deutschlands nächstes Auftritt gegen Argentinien wird am Donnerstag ab 18 Uhr zu sehen sein.