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Löwen mit viel Respekt vor dem VfL

Mannheim. Der Winter hält Europa fest im Griff und auch die Nationalspieler der Rhein-Neckar Löwen wurden bei ihren Länderspiel-Reisen unter der Woche nicht von einigen Turbulenzen verschont. So saß nicht zuletzt Trainer Gudmundur Gudmundsson nach seinem Auftritt mit der isländischen Nationalmannschaft bei einem Mini-Turnier in Malmö/Schweden am Donnerstag auf dem Flugplatz in Kopenhagen fest. Doch auch dort fand der akribische Coach des Handball-Bundesligisten natürlich eine Steckdose, um den nächsten Liga-Gegner VfL Gummersbach (Sonntag, 17.30 Uhr, SAP Arena) am Laptop zu analysieren.

Alle Augen auf Stojanovic

Und was Gudmundsson da sah, bestätigte den 49-Jährigen in seiner bisherigen Einschätzung. „Der VfL spielt sehr diszipliniert und gut organisiert, agiert flexibel und offensiv in der Abwehr. Darauf müssen wir uns einstellen“, fordert der Isländer von seiner Mannschaft volle Konzentration und hat in Linkshänder Adrian Pfahl und Torwart Goran Stojanovic zwei Einzelkönner ausgemacht. Vor allem auf den Auftritt des künftigen Löwen-Keepers darf man gespannt sein. „Er hat eine gewisse Klasse. Mal sehen, wie er mit der Situation umgeht“, sagt Gudmundsson, der viel Respekt vor dem Traditionsverein hat. „Gerade gegen die Top-Klubs kann der VfL immer noch eine Schippe drauflegen“, erinnert der Löwen-Coach an die jüngste Partie gegen den HSV Hamburg, in der sich der Tabellenführer erst am Ende durchsetzen konnte.

„Wir müssen also höllisch aufpassen, damit uns das nicht auch passiert“, warnt Nationalspieler Oliver Roggisch vor den Oberbergischen. „Zudem müssen wir im Gegensatz zum VfL nach der Länderspielpause erst wieder etwas Tritt fassen“, erwartet Geschäftsführer Thorsten Storm keinen Spaziergang. Über den Schreibtisch des Managers lief in dieser Woche übrigens eine weitere Personalie: Rückraum-Talent Steffen Fäth bleibt für eine weitere Saison in Wetzlar, wo er weitere Spielpraxis sammeln soll. „Das war auch Steffens Wunsch“, so Storm. th

 11.12.2010