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Löwen nehmen erste Pokalhürde ohne Probleme

Deutlicher 46:23 (20:12)-Erfolg gegen Drittligist und Gastgeber HG Saarlouis

Junglöwe Jannis Schneibel hinterließ einen starken Ausschnitt.

Die Rhein-Neckar Löwen stehen im saarländischen Saarlouis erwartungsgemäß im Endspiel des First-Four Turnier um den DHB Pokal. Am morgigen Sonntag treffen die Badener um 17 Uhr in der Stadtgartenhalle auf den Zweitligisten TuS Ferndorf. Der Sieger der Partie zieht ins Achtelfinale um den DHB-Pokal ein. Während die Löwen die Gastgeber der HG Saarlouis am heutigen Abend beim 46:23 (20:12) Erfolg förmlich überrollten, setzte sich Ferndorf im ersten Spiel des Tages mit 36:28 (17:15) gegen die SG Nussloch durch. Bester Torschütze der Löwen in einer äußerst einseitigen Partie wurde Patrick Groetzki mit sieben Treffern.

„Ich habe ein richtig gutes Spiel meiner Mannschaft gesehen. Wir entwickeln uns in die richtige Richtung und ich bin sehr zufrieden. Morgen wollen wir gegen Ferndorf ins Achtelfinale des Pokal einziehen, das ist unser großes Ziel für dieses Wochenende. Ich erwarte morgen einen stärkeren Gegner und damit eine größere Herausforderung für meine Mannschaft“, bilanzierte ein sichtlich zufriedener Löwen-Trainer Kristjan Andresson, der im Saarland auf die angeschlagenen Leistungsträger Uwe Gensheimer und Andy Schmid (beide Muskelprobleme) verzichtete und dafür mit Jannis Schneibel und Max Kessler zwei Nachwuchsakteure einsetze. Beide überzeugten, besonders Spielmacher Schneibel kam in der Schlussphase zu vier sehenswerten Treffern.

Löwen drücken direkt aufs Tempo

Löwe Romain Lagarde hebt eindrucksvoll ab.

Die Löwen drängten von Beginn an aufs Tempo, leisteten sich in der Anfangsphase dabei aber noch zu viele einfache Fehler. So führten die Gastgeber des Drittligisten beim 1:0 und 2:1 wenigstens zweimal in der Partie. Nach dem 3:2 durch Alexander Petersson nach fünf Minuten übernahm dann aber der Bundesligist die Führung und brauchte nur etwas mehr als fünf weitere Minuten, um den eigenen Vorsprung beim 8:4 erstmals auf vier Treffer auszubauen. Bis zur Halbzeit hatten die Löwen die Partie mit einer deutlichen 20:12 Führung schon auf die Siegesstrasse gelenkt. Angetrieben durch den starken Andreas Palicka im Tor kamen besonders die Außenspieler zu schnellen Gegenstößen. „Das ist Handball, wie ich ihn mir vorstellen“, sprach Kristjan Andresson nach der Partie.

Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischten ebenfalls die Badener, nach drei Minuten traf Romain Lagarde beim 22:12 zur ersten Zehn-Tore Vorsprung der Löwen, die in der zweiten Halbzeit das Tempo noch einmal anzogen. Saarlouis gelang in den ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte nur ein Treffer, die Löwen bauten ihren Vorsprung dagegen bis auf 28:13 aus. Saarlouis war dem Bundesligisten nun hoffnungslos unterlegen. Zehn Minuten vor dem Ende schraubte Niclas Kirkeløkke die Führung auf 20 Treffer (38:18), am Ende konnten die zahlreichen mitgereisten Löwen-Fans in Saarlouis sogar einen 46:23 (20:12) Erfolg feiern.

Rhein-Neckar Löwen – HG Saarlouis 46:23 (20:12)

Rhein-Neckar Löwen: Appelgren, Palicka; Kirkeløkke (3), Lagarde (3), Tollbring (2), Abutovic, Mensah (4/2), Fäth (5), Groetzki (7), Guardiola, Petersson (6), Nielsen (4), Ganz (5), Kohlbacher (2), Kessler (1), Schneibel (4),

HG Saarlouis: Schulz, Hein; Kreis (5), Leist, Walz (5), Hartz (2/1), Wirtz (5), Grbavac (1), Louis (1), Thierry, Kurtoschkin (3), Schug (1)