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Löwen öffnen Tor zu neuer Welt

Handball-Bundesligist präsentiert Einstieg in Virtual Reality

Jennifer Kettemann und Sebastian Gsuck. Es ist nicht weniger als eine Weltpremiere, zu der die Rhein-Neckar Löwen am Mittwochmorgen Medienvertreter und Sponsoren geladen haben. In der SAP Arena, ihrer Heimspielstätte, präsentiert der zweifache Deutsche Handball-Meister die einmalige Verschmelzung von Virtual Reality, 3-D-Sound und Live-Erlebnis. Quasi auf Knopfdruck lassen die Löwen mit ihrem Technologiepartner Media Apes die Gäste in eine neue Welt eintauchen – und erzielen damit einen einzigartigen Effekt.

Nico Budzisch vom Löwen-Partner Volksbank Kraichgau zeigte sich begeistert von der Präsentation: „Da kann man schon von einem Wunder der Technik sprechen. Mitten auf dem Spielfeld zu stehen, auf der einen Seite Goggi, auf der anderen Palle, da kommt man sich schon ein bisschen wie in einer Matrix vor.“ Achim Ihrig, Aufsichtsratsmitglied der Rhein-Neckar Löwen, sah es ähnlich: „Ich bin schlichtweg begeistert. In eine komplett andere Welt eintauchen zu können, ist ein sensationeller Effekt. Dazu kann man die Löwen nur beglückwünschen.“

Virtueller Abstecher in die Löwen-Kabine

Zu der etwas anderen Pressekonferenz hatten die Löwen auch nicht in den normalerweise dafür vorgesehenen Raum, sondern direkt neben das Spielfeld der SAP Arena eingeladen. Hier fand die Präsentation statt, wurden Presse- und Sponsorenvertreter mit VR-Brillen und Kopfhörern ausgestattet und in die neue Welt von „VR Löwen“ eingeführt. Die Vorführung beginnt im VIP-Foyer, wo dem VR-Besucher zunächst Löwen-Geschäftsführerin Jennifer Kettemann über den Weg läuft. Später findet man sich mitten im Fanblock bei den Trommlern oder auf dem Spielfeld wieder, wo Löwen-Kapitän Andy Schmid zum Sportlergruß auffordert.

Präsentation der VR Löwen Welt in der SAP Arena. Auch ein virtueller Abstecher in die Löwen-Kabine ist dabei – nur, dass man diesen nicht als virtuell wahrnimmt. Die Bilder sind genauso real wie der Sound. Rechts hinter einem hört man etwas. Man dreht sich um und sieht, wie sich ein Löwen-Spieler die Finger bandagiert. Dass so etwas tiefen Eindruck hinterlässt, ist klar. Dabei wissen die Löwen schon ziemlich genau, was sie mit diesen technischen Möglichkeiten anfangen wollen: „Wir möchten als Rhein-Neckar Löwen der innovativste Club sein und sowohl unseren Fans, als auch unseren Sponsoren eine neue Dimension der Nähe beziehungsweise der Ansprache vermitteln“, sagt Jennifer Kettemann.

Digitale Löwen-Welt

Zusammen mit Technologiepartner Media Apes haben die Löwen nicht nur diesen ersten virtuellen „Teaser“ produziert, sondern sind dabei, die „VR Löwen App“ an den Start zu bringen. Um den Zugang zur neuen digitalen Löwen-Welt einfacher zu gestalten, als dies mit VR-Brille und Kopfhörern der Fall ist, wird es zukünftig eine Anwendung für Smartphones und Tablets geben, über die man den virtuellen Rundgang durch die SAP Arena starten kann. Oder eben in eines der noch zu gestaltenden Nebengebäude, in welchen sich die Partner und Sponsoren der Löwen niederlassen und Fan-Angebote präsentieren können.

„Sie sehen, die Potenziale sind riesig“, sagt Sebastian Gsuck, Geschäftsführer der Media Apes GmbH aus Neustadt an der Weinstraße. Was für ihn, neben der einmaligen technischen Umsetzung, das Faszinierendste an VR Löwen ist? „Dass man die SAP Arena quasi transportabel machen und damit den Leuten nach Hause bringen kann.“ Aber nicht nur die SAP Arena. Fritz Grünewalt, Vorstandsvorsitzender von Effit und dessen Fitnessprogramm FitterYOU, hat schon ganz konkrete Ideen, welche Mehrwerte in der digitalen Löwen-Landschaft generiert werden können. „Trainingsprogramme sind das eine. Diese dann zusammen mit seinen Idolen von den Rhein-Neckar Löwen zu absolvieren, das andere“, gibt Grünewalt einen Einblick in das, was mit VR Löwen alles möglich wird.

Schier unbegrenzte Möglichkeiten

ELive-Präsentation unter Medien- und Sponsorenvertretern. s wird schnell klar: Auf dem Gebiet der Virtual Reality gibt es schier unbegrenzte Möglichkeiten. Und so wird sich hier in den kommenden Wochen, Monaten und Jahren noch sehr viel tun – mit den Rhein-Neckar Löwen an vorderster Stelle. Bereits zur kommenden Saison soll die VR Löwen App fertig und für Fans wie Sponsoren gleichermaßen nutzbar sein. Irgendwann, stellt sich Oliver Roggisch vor, kann er die neue Technologie auch in der täglichen Trainingsarbeit einsetzen.

Der Sportliche Leiter der Löwen sieht eine Anwendungsmöglichkeit darin, Spielzüge mit der VR-Brille einstudieren und perfektionieren zu lassen. „Das funktioniert sicher besser und vor allem anschaulicher, als das aus der Vogelperspektive über die Magnettafel zu machen.“ So könnte man die Spielzüge nicht nur isoliert, sondern auch mit dem Einsatz von Gegenspielern betrachten und so wesentlich realistischer darstellen. Der Fantasie, das wird schnell deutlich, sind in der virtuellen Welt keine Grenzen gesetzt. 

Wer sich einen eigenen Eindruck verschaffen will: Hier geht es zum in der SAP Arena präsentierten VR-Teaser, hier zur Vorstellung der VR Löwen App