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Löwen-Party in Kassel: Noch ein Schritt bis Köln
Einzug ins DHB-Pokal-Viertelfinale wird mit rund 200 mitgereisten Fans gefeiert
Löwen! Löwen! Löwen! Lautstark feiern rund 200 mitgereiste Fans die Rhein-Neckar Löwen für den Einzug ins Viertelfinale des DHB-Pokals 2022/23. Beim 36:28 (18:12) bei der MT Melsungen zeigen die Löwen eine abgeklärte Leistung, ziehen Stück für Stück davon und lassen zu keinem Zeitpunkt ein Comeback des Gastgebers zu. Es ist wieder einmal eine komplette Mannschaftsleistung, die den Grundstein legt für den Erfolg und sehr viel Lust macht auf die weitere Saison sowohl im Pokal als auch in der Liga. Löwen-Party in Kassel: Noch ein Schritt bis Köln, wo im April 2023 das REWE Final Four um den DHB-Pokal-Sieg steigt.
Abtasten ist nicht in diesem K.o.-Spiel. Das 1:0 durch Aidenas Malasinskas gleicht Albin Lagergren mit einem genauso unwiderstehlichen Zentrums-Durchbruch aus (1:1, 2.). Beide Teams finden zunächst gute Lösungen in der Offensive. Mikael Appelgrens zweite Parade verwertet Benjamin Helander mit dem ersten Tempo-Tor zum 1:2 (4.). Dass die Löwen mit zwei Abwehr/Angriff-Wechseln agieren, können sie geschickt kaschieren. Und sie sind einmal mehr im Zauber-Modus. Der furios startende Lagergren versenkt einen Wurf hinter dem Rücken (5:6, 9.) und wird folgerichtig vorerst in Manndeckung genommen.
Den Raum nutzt Lukas Nilsson, indem er Jannik Kohlbacher am Kreis freispielt (6:8, 13.). Nach Steal des bärenstark verteidigenden Olle Forsell Schefvert ist Kohli wieder durch, besorgt die erste Drei-Tore-Führung dieses Pokal-Abends (6:9, 14.). Diese Löwen sind auf den Punkt voll da, hoch konzentriert. Und sie fackeln nicht lange. Nilsson feuert seinen gefürchteten Stemmwurf in die Maschen (8:10, 17.), Kohlbacher geht mit aller Gewalt durch seinen Gegenspieler (9:11, 19.). Steal Löwen, Konter Patrick Groetzki: Da steht es schon 9:13 (23.).
Löwen-Party in Kassel: Noch ein Schritt bis Köln – Von 9:10 geht es auf 9:14
Melsungens Trainer Roberto Garcia Parrondo nimmt eine Auszeit, bringt den siebten Feldspieler – und sieht prompt den ersten Treffer des Abends ins leere Tor (9:14 durch Nilsson). Dieser 0:4-Lauf aus Gastgeber-Sicht macht die ohnehin superhungrigen Löwen noch stärker. Bis zur Pause bauen sie die Führung auf 12:18 und stattliche sechs Treffer aus. Melsungen macht vor allem die Abschlussschwäche zu schaffen. Zu den sieben Appelgren-Paraden kommen zahlreiche Würfe ans Gebälk und daran vorbei. Den Rest besorgen Löwen-Abwehr, Tempo-Spiel und ein äußerst kreativer und effizienter Positionsangriff. So soll es weitergehen!
Das erste Ausrufezeichen in Durchgang zwei setzt die Löwen-Deckung. Mit vereinten Kräften zwingt sie die MT ins Zeitspiel, sichert sich so einen äußerst symbolträchtigen Ballgewinn. Auf der Gegenseite lässt es Juri Knorr ganz leicht aussehen, indem er Kohlbacher am Kreis freizaubert (15:22, 36.). Näher als auf 19:23 kommen die Melsunger gegen diese Löwen nicht mehr ran (40.). Sieben fantastische Löwen-Minuten mit Steals, Einläufern, Gegenstößen und zwei von Kohlbacher herausgeschufteten Siebenmetern bringen das 21:29 und die Vorentscheidung in diesem Pokal-Achtelfinale (47.).
Löwen-Party in Kassel: Noch ein Schritt bis Köln – Rund 200 Fans geben Vollgas
Die komplette Messe ist in Minute 55 gelesen. Der 13. Appelgren-Parade folgt das 25:33 durch Niclas Kirkeløkke. Danach kommen zahlreiche Löwen-Youngsters auf die Platte. Fabian Schwarzer gibt auf rechts außen sein Profi-Debüt. David Späth landet noch eine Parade. Und auch David Móré und Robert Timmermeister dürfen noch einmal ran. Juri Knorr gebührt der Schlussakkord. Er besorgt den Endstand, trifft mit seinem achten Tor zum 28:36. Der Rest ist gelbe Party in Kassel. Rund 200 Löwen-Fans feiern mit der Mannschaft den Einzug ins Viertelfinale. Löwen-Fans, aufgepasst: Ausgelost wird schon am Freitag um 13 Uhr, die HBL überträgt live. Daumendrücken für ein Heimspiel!
MT Melsungen – Rhein-Neckar Löwen 28:36 (12:18)
Melsungen: Morawski (7 Paraden), Simic (2 Paraden) – Kühn, Malasinskas (8/6), Casado (3), Ignatow (2), Moraes, Beekmann (2), Drosten, Jonsson (6), Arnarsson (2), Gomes (1), Kalarash (2), Häfner (2), Fuchs, Martinovic
Löwen: Appelgren (1.-55., 13 Paraden), Späth (ab 55., 1 Parade), Birlehm (bei einem Siebenmeter) – Kirkeløkke (3), Timmermeister, Knorr (8/6), Helander (4), Móré, Lagergren (3), Groetzki (6), Forsell Schefvert (2), Horžen (1), Gislason, Nilsson (3), Schwarzer, Kohlbacher (6)
Trainer: Roberto Garcia Parrondo – Sebastian Hinze
Schiedsrichter: Ramesh & Suresh Tiyagarajah
Strafminuten: Jonsson (4), Ignatow (2) – Kohlbacher (2), Gislason (2)
Siebenmeter: 6/7 – 6/6
Vergebene Siebenmeter: Malasinskas trifft den Pfosten (34.)
Spielfilm: 1:0, 1:2, 5:5, 5:7, 9:10, 9:14, 10:17, 12:18 (HZ), 15:20, 15:22, 17:22, 19:23, 21:30, 23:31, 25:33, 26:34, 28:36 (EN)