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Löwen sichern sich Ticket fürs Viertelfinale- Interviews (RR)
Die Rhein-Neckar Löwen haben im Deutschen Handball Pokal zum insgesamt siebten Mal den Einzug ins Viertelfinale geschafft. In der Mannheimer SAP-Arena setzte sich das Team von Gudmundur Gudmundsson nach einer starken kämpferischen Leistung im Achtelfinalduell gegen den SC Magdeburg durch, nach Verlängerung hieß es 34:33 (14:15/27:27) für die Gelb-Blauen. Erfolgreichster Werfer für die Löwen war Patrick Groetzki mit sieben Treffern. Auf wen die Badener im Februar 2013 in der Runde der letzten Acht treffen, entscheidet sich am Dienstag, dann werden die vier Viertelfinal-Begegnungen ausgelost.
Vor 1960 Zuschauern wurde ziemlich schnell deutlich, dass es Magdeburg den Löwen in diesem Pokalduell nicht so einfach machen würde wie beim deutlichen 30:22-Ligaerfolg der Gelb-Blauen Ende Oktober, als die Gudmundsson-Sieben den SCM in der ersten Halbzeit förmlich überrollte. Die Gäste waren besser auf das Spiel der Badener eingestellt, störten früh im Spielaufbau und provozierten damit auch einige Fehler, aber auch ohne direkte Einwirkung des Gegners unterliefen den Löwen Unkonzentriertheiten, so dass Magdeburg zu häufig über den Gegenstoß zum Torerfolg kommen konnte. Dadurch lagen die Gäste zunächst mit 2:4 vorne (8.) und spielten sich bis zur 26. Minute sogar einen 10:13-Vorsprung heraus. Dem gut aufgelegten Niklas Landin im Tor der Löwen war es in dieser Phase zu verdanken, dass der Rückstand zu diesem Zeitpunkt nicht größer war. In den letzten Minuten des ersten Abschnitts kämpften sich die Hausherren aber wieder heran, Patrick Groetzki und Gedeon Guardiola verkürzten auf 14:15, damit war der Schaden nach einer insgesamt durchwachsenen ersten Hälfte zumindest gering gehalten und in Sachen Viertelfinalticket noch alles offen.
Doch den ersten Minuten nach dem Wechsel konnte wieder der SCM seinen Stempel aufdrücken, der zur zweiten Halbzeit eingewechselte Keeper Goran Stojanovic musste gleich dreimal hinter sich greifen (14:18) und bekam auch bis zum 16:22 (38.) keinen Finger mehr an den Ball. Löwen-Coach Gudmundur Gudmundsson reagierte, delegierte Niklas Landin wieder zurück zwischen die Pfosten und brachte den eigentlich noch angeschlagenen Alexander Petersson auf die Platte. Zwei Impulse, die Wirkung zeigten. Auf dem Feld riss Petersson seine Mitspieler mit und Landin vernagelte seinen Kasten. Sieben Minuten gelang Magdeburg dadurch kein Treffer mehr, die Löwen starteten zur Aufholjagd. In der Offensive und der Defensive passte es nun, der Rückstand verkürzte sich Tor um Tor- in der 54. Minute dann der Ausgleich für die Gastgeber zum 25:25 durch Andy Schmid, plötzlich schien sogar ein Weiterkommen in der regulären Spielzeit wieder realistisch, zumal sich die Löwen in der 57. Minute sogar die Führung krallten -27:26. Aber Magdeburg hatte die richtige Antwort parat, der Ausgleich fiel gleich darauf. Das 27:27 blieb dann auch bis zum Ende der regulären Spielzeit stehen, es ging in die Verlängerung.
In den ersten fünf Minuten der Extrazeit setzten sich die Löwen auf 33:29 ab, dennoch blieb es spannend bis zur letzten Sekunde. Magdeburg kam noch einmal auf 34:33 heran und bekam am Ende noch einen Freiwurf zugesprochen. Dieser landete jedoch im Löwenblock und damit konnten die Gastgeber einen etwas glücklichen, aber hart erkämpften Erfolg bejubeln.
Nach der Partie hat Radio Regenbogen mit Andy Schmid, Gudmundur Gudmundsson und Thorsten Storm gesprochen.