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Löwen siegen in Großsachsen

Patrick Groetzki ist beim 39:29-Testspielsieg mit acht Toren erfolgreichster Werfer

Zum zweiten Mal nach dem Testspielerfolg in Mannheim gegen die HSG Wetzlar zeigten sich die Löwen am Abend in der Saisonvorbereitung in der Heimat und traten beim TV Großsachsen an. Vor 800 Zuschauern siegte die Mannschaft von Guðmundur Guðmundsson beim Baden-Württemberg-Ligisten mit 39:29 (21:17) und nutzten die 60 Minuten zu einer Trainingseinheit unter Wettkampfbedingungen.

„Das war kein gutes Spiel von uns, wir waren in der ersten Halbzeit zu unkonzentriert“, sagte Guðmundsson nach der Partie. Dem Coach war nicht entgangen, dass seine Spieler den letzten Einsatz vermissen ließen.

Die Löwen mussten in der Sachsenhalle mit einer Rumpftruppe antreten. Neben den langzeitverletzten Goran Stojanović, Ivan Čupić und Bjarte Myrhol mussten kurzfristig auch noch Krzysztof Lijewski (Mandelentzündung) und Michael Müller (Knieprobleme) passen. Somit musste Guðmundsson im Rückraum ohne etatmäßigen Linkshänder auskommen und nominierte mit David Schmidt einen jungen Mann aus der zweiten Mannschaft nach.

Schmidt sah sich die Partie aber zunächst von außen an und musste erleben, dass die Badener im ersten Durchgang vor allem in der Abwehr die nötige Aggressivität vermissen ließen. Nach dem Erfolg beim Kempa-Cup am Wochenende und harten Trainingseinheiten legten die Löwen-Cracks einen leichten Gang ein, so dass der TVG die Begegnung lange offen gestalten konnte. Bis zum 13:12 (19.) hielt der Viertligist sogar eine knappe Führung, erst in den Schlussminuten der ersten Hälfte zog die Guðmundsson-Sieben auf 21:17 davon.

Nach der Pause erwischten die Löwen einen besseren Start und zogen schnell auf 26:18 (37.) davon. Die Großsachsener hielten aber weiter munter dagegen und mit, so dass sie die Partie weiterhin einigermaßen offen gestalten konnten. Eine Viertelstunde vor Schluss hatten sie sich sogar wieder auf sechs Tore Rückstand herangekämpft (24:30). Am Ende besorgte Patrick Groetzki, mit acht Treffern bester Torschütze, beim 35:25 die erste Zehn-Tore-Führung der Badener, die bis zum Schluss bestand hatte.

Löwen: Svensson, Fritz (n.e.) – Schmid (2), Gensheimer (4/1), Roggisch (1), Šešum (7/1), Bielecki (4), Lund (6), Gunnarsson (2), Ruß (3), Groetzki (8), Dippe (2), Schmidt.