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Löwen siegen knapp bei Schmid-Rückkehr

RNL tun sich schwer im Test gegen HC Kriens-Luzern

Löwen siegen knapp bei Schmid-Rückkehr: RNL tun sich schwer im Test gegen HC Kriens-Luzern, gewinnen mit einem Treffer Vorsprung.
Im Test Löwen gegen Kriens geht es zur Sache.

Löwen siegen knapp bei Schmid-Rückkehr: Die Rhein-Neckar Löwen haben das vorletzte Testspiel der Saison-Vorbereitung für sich entschieden. Bei der Rückkehr von Löwen-Legende Andy Schmid ins Kronauer Trainingszentrum brauchten die Löwen eine Weile, um gegen den HC Kriens-Luzern, das neue Team ihres alten Spielmachers, auf Touren zu kommen. Am Ende stand ein 28:27 (16:15), das die Löwen zu gleichen Teilen Torwart David Späth und einer mannschaftlichen Steigerung in Halbzeit zwei zu verdanken hatten.

Die Löwen treten an ohne den langzeitverletzten Uwe Gensheimer und den leicht angeschlagenen Niclas Kirkeløkke (Kniereizung). Die Start-Sieben bilden David Späth, David Móré, Gustav Davidsson, Juri Knorr, Jannik Kohlbacher, Jon Lindenchrone und Patrick Groetzki. Die ersten beiden Tore erzielen die Gäste (0:2, 2.), ehe Lindenchrone per Gegenstoß Gelb zum ersten Mal jubeln lässt (1:2, 3.). Ein technischer Fehler verhindert das 1:4 der stark startenden Luzerner. Auf der Gegenseite steigt Davidsson gewaltig in die Höhe, schmettert ein zum 2:3 (5.). Trotz erstmaligem Ausgleich (3:3, 6.) bleibt das Löwen-Spiel in der Offensive äußerst fahrig, geben sich vergebene Chancen und schlechte Anspiele die Klinke in die Hand. Besser macht es die eingespielte Kombo Knorr / Kohlbacher (4:4, 10.). Nach David Späths zweiter Parade holt Knorr die Führung erstmals auf Löwen-Seite (5:4, 11.).

Löwen siegen knapp bei Schmid-Rückkehr: Schweizer schlagen sich formidabel

Löwen siegen knapp bei Schmid-Rückkehr: RNL tun sich schwer im Test gegen HC Kriens-Luzern, gewinnen mit einem Treffer Vorsprung.
Philipp Ahouansou geht unwiderstehlich zum Tor.

Schnelle Mitte mit Juri Knorr: Gelb führt mit zwei (7:5, 12.). Kohlbacher bekommt seinen Versuch abgepfiffen und Kriens gleicht aus (7:7, 13.). Der Schweizer Pokalsieger, bei dem Löwen-Legende Andy Schmid verletzungsbedingt in zivil auf der Bank Platz nimmt, schlägt sich achtbar bis dato. Nach Lindenchrones Fehlwurf muss Späth das Remis festhalten (8:8, 16.). Wieder verzieht der Halbrechte, und wieder nimmt Späth den Schweizern einen Freien weg (17.). Groetzki rutscht ein Ball durch die Hände. Dieses Mal nutzt der Ex-Wetzlarer Jonas Schelker die Chance zur erneuten Gäste-Führung (8:9, 18.). Die Reaktion: erste Auszeit Rhein-Neckar Löwen – und Einwechslung Halil Jaganjac und Arnor Snaer Óskarsson.

Der Isländer ist direkt voll da, tankt sich durch zum 9:9 (19.). Späth mit seiner ersten Siebenmeter-Parade muss beim 9:10 schon wieder helfen (21.). Groetzki im Gegenzug stellt auf Ausgleich (10:10, 21.). Auch der nächste Schweizer Wurfversuch endet in den Fängen des Hünen im Löwen-Tor – und Móré holt die Führung zurück zu Gelb (11:10, 23.). Der Löwen-Youngster besorgt das 15:13 besonders sehenswert per Leger (28.). Kriens‘ Orbovic hält mit krachendem Schlagwurf dagegen (15:14, 28.). In die Pause geht es vor allem dank eines überragenden David Späth mit einem knappen 16:15 für die Löwen.    

In Durchgang zwei darf sich Joel Birlehm für Späth versuchen. Auf halblinks kommt Philipp Ahouansou, auf rechts außen Óskarsson. Den Innenblock bilden nach wie vor Ymir Gislason und Jannik Kohlbacher. Die wackeren Luzerner bleiben derweil voll im Spiel (20:19, 36.). Für die Löwen zieht Óskarsson auf neuer Position groß auf, trifft dreimal in kurzer Zeit, unter anderem zum 21:19 (37.). Auch Lindenchrone hat einen Schluck Zielwasser genommen, trifft zum 22:20 (39.). Zacharias bringt die erste Drei-Tore-Führung auf die Kronauer Anzeigetafel (23:20, 41.). Zeit für die zweite Luzerner Auszeit des Abends.

Löwen siegen knapp bei Schmid-Rückkehr: Ahouansou und Óskarsson drehen auf

Löwen siegen knapp bei Schmid-Rückkehr: RNL tun sich schwer im Test gegen HC Kriens-Luzern, gewinnen mit einem Treffer Vorsprung.
Jon Lindenchrone beim Gegenstoß.

Diese sitzt richtig. Drei Treffer in Folge für den HC bringen den Ausgleich (23:23, 44.). Lindenchrone mit Gewalt macht das 24:23, Ahouansou legt das 25:23 nach (45.). Birlehm fischt zwei Würfe nacheinander weg, knüpft an die starke Späth-Leistung an. Ahouansou lässt den nächsten Kracher folgen – und die alte Drei-Tore-Führung steht wieder (26:23, 47.). Wichtig, dass Birlehm beim Stand von 26:24 wieder zur Stelle ist. Wenig später kann er den Lauf der Schweizer nicht mehr stoppen, muss Löwen-Trainer Sebastian Hinze seine zweite Auszeit nehmen (26:26, 51.).  

Ahouansou lädt durch, feuert, versenkt: 27:26 (52.). Im Innenblock decken jetzt Jaganjac und Plucnar. Im Rückraum sollen es Ahouansou, Davidsson und Lindenchrone richten. Ahouansou fasst sich ein Herz, bricht durch zum 28:27 (53.). Es ist ein wenig überraschend die letzte Aktion der Partie. Weil der Hallenboden in Anbetracht tropischer Klimaverhältnisse einfach nicht mehr trocken werden will, einigen sich alle Parteien zum Schutz der Spieler auf einen verfrühten Abpfiff.

Löwen: Appelgren, Birlehm, Späth – Plucnar (1), Knorr (4/2), Óskarsson (4), Móré (3), Ahouansou (4), Davidsson (1), Groetzki (3), Gislason, Lindenchrone (4), Jaganjac (1), Zacharias (2/1), Kohlbacher (1)