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Löwen springen mühelos über die Pokalhürde

Hannover. (HW) Nicht einmal eine Woche ist es her, dass die Rhein-Neckar Löwen in der Handball-Bundesliga ihr Punktspiel beim TSV Hannover-Burgdorf mit 34:24 locker gewonnen haben, gestern feierten sie am gleichem Ort – und nach einem zwischenzeitlichen Abstecher zum Champions League-Spiel im bosnischen Sarajevo – einen hohen 38:26 (21:9)-Sieg in der dritten Runde des DHB-Pokals und stehen damit bereits im Achtelfinale. Zwei Siege fehlen den Löwen nun nur noch, um das angepeilte Finale Four-Turnier in Hamburg zu erreichen. Erfolgreichster Werfer war Rückraumspieler Siarhei Harbok, der es auf acht Treffer brachte und so langsam wieder zu alter Form zurück zu finden scheint.

„Wir bekommen immer mehr Selbstvertrauen und Sicherheit“, sagte Henning Fritz, der im Tor ein großer Rückhalt war. „In der Abwehr sind wir sehr konzentriert und im Angriff spulen wir unser Pensum konzentriert herunter.“

Vor nur 529 Zuschauern in der AWD Hall hatte die Mannschaft von Trainer Ola Lindgren nur bis zur zehnten Minute Probleme, sich auf den Gegner einzustellen. Doch nach einem zwischenzeitlichen Drei-Tore-Rückstand (3:6) setzte sich die größere Klasse der Löwen beim Bundesliga-Aufsteiger durch. Die Hausherren fanden im Angriff kaum noch ein Mittel gegen die Abwehr der Gäste. Zwei Mal PatrickGroetzki und zwei weite Tore von Karol Bielecki leiteten die Wende ein und brachten die Löwen zunächst mit 10:7 in Führung. Danach hatten die Löwen zur Sicherheit gefunden und zogen schon bis zur Halbzeit uneinholbar auf 21:9 davon.

Nach dem Seitenwechsel hatten die Löwen dann keine Probleme mehr, den Gegner auf Distanz zu halten und locker mit 38:26 zu gewinnen. „Jetzt können wir mit breiter Brust in die schweren Partien gehen, die in den kommenden Wochen vor uns liegen“, meinte Henning Fritz.

Ganz so schwer wird die nächste Aufgabe aber wohl nicht werden, denn weiter geht es für die Rhein-Neckar Löwen am Samstag um 19 Uhr mit dem Punktspiel beim TSV Dormagen, der sich gestern im Pokal bei den „Eulen“ in Friesenheim blamierte. Als insgesamt fünfter Erstligist blieb Dormagen auf der Strecke. Beim Zweitligisten unterlag die Mannschaft von Trainer Kai Wandschneider mit 26:31 (16:18). In der zweiten Runde hatte es aus der höchsten deutschen Spielklasse bereits die Füchse Berlin, die HSG Wetzlar und die HSG Düsseldorf erwischt.

TSV Hannover-Burgdorf: Jonsson 5, Habbe 5, Jurdzs 4, Stelmokas 2, Lehnhoff 5/3, Hohenberg 2, Bedzikowski 2, Friedrich 1.
Rhein-Neckar Löwen: Gensheimer 2/1, Prieto 3, Harbok 8, Bielecki 4, Manojlovic 2, Stefansson 3, Müller 5, Myrhol 2, Sigurdsson 4, Groetzki 5.
Zuschauer: 549
Stenogramm: 4:2, 6:3, 6:9, 7:10, 7:14, 8:18, 9:21 (Halbzeit), 11:21, 13:28, 20:30, 25:35, 26:38 (Endstand).

 21.10.2009