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Souveräner 38:26-Sieg in Hannover

Rhein-Neckar Löwen ziehen ohne große Probleme ins Achtelfinale des DHB-Pokals ein

Mit einem ungefährdeten Sieg haben die Rhein-Neckar Löwen das Achtelfinale des DHB-Pokals erreicht. Die Mannschaft von Ola Lindgren siegte Dienstagabend in der dritten Runde beim TSV Hannover-Burgdorf 38:26 (21:9) und tanzt damit weiter auf drei Hochzeiten. In einem insgesamt starken Löwenteam war Siarhei Harbok mit acht Toren bester Werfer und unterstrich seine aufsteigende Form. Im Tor war Henning Fritz der nötige Rückhalt.

„Wir haben die Partie auch heute wieder über eine sehr konzentrierte Leistung in der Abwehr gewonnen“, freute sich Kent-Harry Andersson über die Vorstellung seiner Spieler. Der Sportliche Berater sieht die Löwen weiterhin auf einem guten Weg und sah mit Wohlwollen, dass mittlerweile der gesamte Kader besser ins Rollen kommt.

Den Grundstein für das Erreichen des Achtelfinales legten die Badener bereits in den ersten 30 Minuten. Zwar fanden die Hannoveraner gut in die Partie und lagen nach sieben Minuten mit 6:3 vorne, doch danach stellten die Löwen die anfänglichen Unkonzentriertheiten ab und lieferten eine bärenstarke Leistung ab. Vor allem in der Abwehr war das Team von Ola Lindgren kaum noch zu bezwingen und kassierte zwischen der 7. und 30. Minute nur noch drei Gegentore.

Basierend auf der starken Abwehrleistung kamen die Löwen immer wieder zu Gegenstoßtoren und setzten sich kontinuierlich ab. Bis zur Pause hatten sie bereits einen größeren Vorsprung herausgespielt als beim Sieg in der Bundesliga sechs Tage zuvor. Dabei spulten die Badener ihr Pensum souverän herunter und machten einen Klassenunterschied deutlich.

„Wir bekommen immer mehr Selbstvertrauen und Sicherheit“, analysierte Henning Fritz. „In der Abwehr sind wir sehr konzentriert und im Angriff spulen wir unser Pensum diszipliniert herunter.“ Im dritten Auswärtsspiel innerhalb von sechs Tagen machten die Badener zum dritten Mal kurzen Prozess mit ihrem Gegner. „Jetzt können wir mit breiter Brust in die schweren Partien gehen, die in den kommenden Wochen vor uns liegen“, erklärte der Keeper.

Nach der Pause verwalteten die Löwen den hohen Vorsprung und kamen in keiner Phase der Begegnung in Verlegenheit. Einziges Manko in den zweiten 30 Minuten war die Ausbeute vom Siebenmeterpunkt. Uwe Gensheimer, Patrick Groetzki und Guðjón Valur Sigurðsson scheiterten hintereinander und vergaben damit die Möglichkeit, das Resultat noch deutlicher zu gestalten. Insgesamt vergaben die Löwen fünf von sieben Strafwürfen.

Positiv traten hingegen Siarhei Harbok und Michael Müller in Erscheinung. Die beiden Nachrücker auf den Halbpositionen im Rückraum markierten gemeinsam 13 Tore und sorgten für die notwendige Entlastung für Karol Bielecki sowie Ólafur Stefánsson. „Die Leistung heute war nicht nur für uns als Mannschaft, sondern auch für mich persönlich sehr wichtig fürs Selbstvertrauen“, sagte Müller nach dem Ende der Partie. Der Halbrechte überzeugte nicht nur mit fünf Treffern, sondern glänzte auch mit schönen Anspielen an den Kreis.

TSV Hannover-Burgdorf: Hübe, Meyer (ab 31.) – Jurdžs (4), Brack, Będzikowski (2)  – Hohenberg (2), Lehnhoff (5/2) – Stelmokas (2) – Jónsson (5), Paužuolis, Rydergård, Habbe (5), Friedrich (1).
Rhein-Neckar Löwen:
Fritz, Szmal – Stefánsson (3/1), Manojlović (2), Bielecki (4) – Groetzki (5), Gensheimer (2/1) – Myrhol (2) – Roggisch, Prieto (3), Harbok (8), Guðjónsson, Müller (5), Sigurðsson (4).
Strafminuten:
Hohenberg (2), Rydergård (2), Stelmokas (2), Paužuolis (2), Brack (2) – Manojlović (2), Myrhol (2), Roggisch (2).
Trainer:
Frank Carstens – Ola Lindgren.
Zuschauer:
549.
Schiedsrichter:
Lars Schaller/Sebastian Wutzler (Leipzig/Frankenberg).
Spielfilm:
6:3 (7.), 6:9 (19.), 7:12 (20.), 7:14 (22.), 8:18 (27.), 9:21 (HZ), 12:22 (32.), 13:27 (37.), 17:30 (44.), 22:33 (53.), 25:35 (56.), 26:38 (Ende).
Zeitstrafen:
5 – 3.
Siebenmeter:
3/2 – 7/2.
TSV Hannover-Burgdorf: Lars Lehnhoff wirft an die Pfosten.
Rhein-Neckar Löwen: Uwe Gensheimer wirft an die Latte.
Rhein-Neckar Löwen: Snorri Guðjónsson wirft an die Latte.
Rhein-Neckar Löwen: Uwe Gensheimer scheitert an Meyer.
Rhein-Neckar Löwen: Patrick Groetzki scheitert an Meyer
Rhein-Neckar Löwen: Guðjón Valur Sigurðsson scheitert Meyer.
Beste Spieler: Jónsson – Müller, Harbok.