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Löwen starten in die Saisonvorbereitung

Offizieller Trainingsstart am heutigen Dienstag in Kronau

Es geht wieder los! Am heutigen Dienstag starten die Rhein-Neckar Löwen in die Vorbereitung auf die Spielzeit 2015/2016. Zum offiziellen Fototermin konnte Trainer Nikolaj Jacobsen nach der Einkleidung am Vormittag mit Darko Stanic, Mikael Appelgren, Hendrik Pekeler und Rafael Baena auch alle Neuzugänge der Löwen zu einer ersten Laufeinheit begrüßen. Aus der zweiten Mannschaft rücken mit Torhüter Marco Bitz und Marvin Gerdon zudem zwei Nachwuchskräfte in den Bundesligakader des Vizemeisters auf.

Auf ein Saisonziel angesprochen wollte sich Jacobsen, in seinem zweiten Jahr als Cheftrainer bei den Löwen, nicht festlegen. „Die Ziele sind eigentlich immer gleich, in der Bundesliga wollen wir unter die ersten vier Mannschaften kommen. Wenn wir die Chance haben möglichst weit oben zu landen, dann wollen wir diese Chance auch nutzen. Vor uns steht aber eine lange Saison, da kann viel passieren. In der Bundesliga ist mit Sicherheit der THW Kiel die Manschaft, die es zu schlagen gilt, dazu kommen Teams wie Flensburg, die sich unheimlich verstärkt haben. Im DHB-Pokal wollen wir wieder zur Endrunde nach Hamburg und in der Champions League die Gruppenphase überstehen und die nächste Runde erreichen. Auch hier gehören wir ganz sicher nicht zum Favoritenkreis. Mannschaften aus Spanien, Ungarn oder Polen haben durch ihre schwache eigene Liga vielleicht nur die Hälfte unserer Belastung. Aber wir haben gezeigt, dass wir auch solche Spitzenmannschaften schlagen können. Gegen die Rhein-Neckar Löwen spielt niemand gerne in Europa, weil wir eine richtig gute Mannschaft haben. Und das soll auch nächste Saison so bleiben“, sprach der Däne, der ankündigte in den kommenden Wochen sich vor allem um die Integration von Rafael Baena ins Spielsystem der Löwen zu kümmern.

„Ich glaube, gemeinsam mit Andy Schmid muss ich einen Spanischkurs belegen“, lachte Jacobsen, der eigentlich mit dem langzeitverletzen Hendrik Pekeler am Kreis geplant hatte. „Mit Rafael haben wir aber einen unheimlich motivierten Spieler bekommen, er ist zudem ein anderer Typ als Hendrik und wird sich deshalb auch mit ihm nach dessen Rückkehr ergänzen.“ Auch von seinem neuen Torhüterduo zeigte sich der Trainer der Löwen angetan. „Mit Mikael Appelgren und Darko Stanic haben wir ein richtig starkes Duo. Beide sind unterschiedliche Spielertypen und werden sich gegenseitig pushen“, hofft Jacobsen. Einen Ausblick auf die kommende Spielzeit lieferte unterdessen Löwen-Manager Lars Lamadé. „Mit rund 30 Spielen bis Weihnachten erwartet uns ein unheimliches hartes Programm mit rund drei Spielen pro Woche im Schnitt.“

Auch wenn die Spiele der Badener, sowohl in der Bundesliga – wie auch in der VELUX EHF Champions League noch nicht fest terminiert sind, freut sich der Manager über die wachsende Unterstützung aus dem Umfeld der Löwen. Die Anzahl der Dauerkarten zum Start der Vorbereitung hat der Vizemeister, im Vergleich zum Vorjahr, mittlerweile schon übertroffen. Lamadé verkündete zudem, dass die ersten beiden Heimspiele in der Gruppenphase der VELUX EHF Champions League auf jeden Fall in der SAP Arena stattfinden werden. „Mit dem amtierenden Champions League Sieger FC Barcelona und Vive Kielce aus Polen begrüßen wir zwei der besten Teams der Königsklasse und letztjährige Final4 Teilnehmer direkt in unseren ersten beiden Heimspielen. Diese Spiele werden absolute Höhepunkte, für unsere Mannschaft wie für unsere Fans.“ Für die weiteren Gruppenspiele in der Königsklasse planen die Löwen unterdessen einen Umzug in die Frankfurter Fraport Arena, ehemals Ballsporthalle und frühere Heimspielhalle der SG Wallau-Massenheim. „Der dichte Belegungsplan der SAP Arena zwingt uns auch in der kommenden Saison eine Ausweichhalle zu melden. Leider hat die EHF sämtliche, von uns vorgeschlagenen, Hallen in der Region wie das Harres in St. Leon-Rot oder die Eberthalle in Ludwigshafen nicht zugelassen, deshalb planen wir mit Frankfurt als Spielort und hoffen hier auf eine Zustimmung aus Wien“, so Lamadé abschließend.