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Löwen stehen im Finale um den Kempa-Cup

Sieg und Niederlage am Samstag beim Intersport Masters / Endspiel gegen HSV

Die Rhein-Neckar Löwen haben beim Intersport Masters um den Kempa-Cup das Finale erreicht. Am Sonntag um 15:10 Uhr wird im Sindelfinger Glaspalast das Endspiel angeworfen. Dabei ist – wie schon im vergangenen Jahr – der HSV Hamburg Gegner der Badener. Nach zwei Siegen (gegen KIF Kolding und HBW Balingen-Weilstetten) und einer Niederlage (gegen Frisch Auf Göppingen) entschieden am Ende die mehr geschossenen Tore über den Gruppensieg und damit zugunsten der Löwen.

Am Samstag standen zwei Gruppenspiele auf dem Programm. Die erste Partie gegen den HBW Balingen-Weilstetten entschieden die Badener mit 28:21 (15:12) für sich. Nur in der Anfangsphase marschierten dabei beide Teams im Gleichschritt. Das 11:8 (11.) bedeutete die erste Drei-Tore-Führung, die die Schützlinge von Trainer Guðmundur Guðmundsson danach – basierend auf einer guten Defensiv- und Torhüterleistung – kontinuierlich ausbauten. „Zuletzt hat unser Trainer die Abwehr als größte Baustelle gesehen. Dieses Duell zeigte mir, dass wir auf einem guten Wege sind, die Probleme zu lösen“, bilanzierte Löwen-Manager Thorsten Storm. Coach Guðmundsson bescheinigte Tomas Svensson eine Super-Leistung: „Das war eine Quote, die Richtung 50 Prozent ging“, lobte der Isländer die schwedische Torwart-Legende.

In der zweiten Begegnung – ebenfalls ein badisch-schwäbisches Landesderby – gegen Frisch Auf Göppingen setzte es für die Löwen eine 19:23 (9:11)-Niederlage. Dabei landeten die Schwaben einen Start-Ziel-Sieg. Es dauerte bis zur fünften Minute, ehe überhaupt ein Treffer in dieser Partie fiel: Dann legten die Göppinger auf 3:0 (8.) vor – und die Badener liefen die gesamten 50 Minuten einem Rückstand hinterher. Weil in der ersten Halbzeit die Abwehr nicht kompakt genug stand – aber Torhüter Henning Fritz die Löwen im Spiel hielt. Allerdings erlaubte sich die Guðmundsson-Sieben auch im zweiten Abschnitt zu viele Fehler, ließ im Angriff die nötige Durchschlagskraft völlig vermissen. Zwar schafften die Löwen noch einmal das 13:15 (33.), aber danach baute Frisch Auf den Vorsprung bis auf 22:14 (41.) aus – die Vorentscheidung. Am Ende konnten die Badener nur noch verkürzen. „Das Positive bei diesem Spiel war unsere 5:1-Abwehr im zweiten Durchgang. Damit bin ich sehr zufrieden, darauf kann man aufbauen“, sagte Coach Guðmundsson, dem allerdings auch nicht die Probleme im Rückraum entgangen waren: „Keine Frage, da hat uns die Durchschlagskraft gefehlt, wir waren zu langsam. Aber es hat sich auch bemerkbar gemacht, dass bei uns vier Spieler fehlen, dagegen konnte Göppingen komplett agieren.“

Nach drei Spielen beim Intersport Masters sah Guðmundsson die Abwehrleistung seines Teams unterschiedlich: „Gegen Kolding war das sehr gut, gegen Balingen war ich mit der zweiten Halbzeit zufrieden, auch gegen Göppingen war der zweite Abschnitt okay, aber der erste Durchgang war nicht gut.“ Insgesamt gilt es, konstanter zu werden, so Guðmundsson. Und: „Im Angriff müssen wir uns natürlich verbessern.“

HBW Balingen-Weilstetten – Rhein-Neckar Löwen 21:28 (12:15)
Rhein-Neckar Löwen: Svensson (bis 45.), Fritz (bei zwei Siebenmetern und ab 45.) – Müller (2), Schmid (1), Šešum (1) – Groetzki (4), Gensheimer (10/4) – Gunnarsson (2) – Roggisch (1), Lund (2), Bielecki (3), Ruß (2), Dippe.

Frisch Auf Göppingen – Rhein-Neckar Löwen 23:19 (11:9)
Rhein-Neckar Löwen:
Fritz (bis 39.), Svensson – Müller, Schmid (1), Bielecki (5) – Groetzki (4), Gensheimer (6/4) – Gunnarsson (1) – Roggisch, Šešum (2), Lund, Ruß (n.e.), Dippe (n.e.).