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Löwen-Torwarttrainer Tomas Svensson freut sich auf die Rest-Rückrunde

Die Rhein-Neckar Löwen müssen morgen um 20.15 Uhr in Flensburg antreten. Auf die Leistung seiner Löwen ist der Trainer stolz.

Heidelberg. Morgen geht der Tanz auf drei Hochzeiten für die Rhein-Neckar Löwen um 20.15 Uhr in Flensburg weiter. Einer, der froh ist, dass es endlich wieder losgeht, ist Tomas Svensson, der Torwarttrainer der Badener, der verlängerte Arm von Gudmundur Gudmundsson. Der 45-Jährige sagt: „Während einer EM darf man nie den Rhythmus verlieren, da ist es schön wenn es endlich wieder um Punkte geht.“

Auch Niklas Landin ist wieder wohlbehalten bei den Löwen angekommen und hat die Niederlage im EM-Finale gut weggesteckt. Die ersten Tage seien schwer gewesen für ihn, aber jetzt ginge es ihm wieder besser und er freue sich auf die kommenden Spiele. „Es tut immer weh, ein Finale zu verlieren, vor allem im eigenen Land“, so Svensson. „Aber wir haben uns um ihn gekümmert und ihn wieder aufgebaut.“

Im Endspiel konnte Landin an die zuvor gezeigten Leistungen bekanntlich nicht ganz anknüpfen. Das sei aber immer Tagesform abhängig, betont Svensson, die Torwart-Legende. „Frankreich war ein harter Gegner aber Niklas hat alles gegeben. Am Ende hat es dann leider nicht gereicht.“

Ob sich die Löwen auch über die Saison hinaus noch an den Künsten von Landin erfreuen können, weiß auch Svensson nicht. Der Vertrag des Dänen läuft im Juni 2015 aus. Svensson hofft auf eine Verlängerung: „Ich kenne Niklas schon seit 2007 und es macht einfach Spaß, mit ihm zu arbeiten. Er ist ein toller Torhüter mit sehr viel Talent.“

Auch Svensson möchte die Löwen in den nächsten Jahren weiterhin unterstützen. Zurzeit werden positive Gespräche geführt. „Wir sind da auf einer guten Linie“, so Svensson.

Aber das ist nicht sein einziges Ziel. Der Schwede wird seine freie Zeit dieses Jahr dafür nutzen, um an seiner A-Trainer-Lizenz zu arbeiten. Irgendwann will er nämlich mal Cheftrainer werden. Allerdings hat er gerade erst aufgehört professionell Handball zu spielen und will sich deshalb nicht unter Druck setzen.. Eines steht aber fest: „Ich werde immer beim Handball bleiben und wer weiß, vielleicht gibt es ja auch noch ein Comeback“, sagt er lachend. Auf die Leistung seiner Löwen ist er stolz: „Wir sind weiterhin in allen drei Wettbewerben dabei, das macht mich glücklich.“

In der Bundesliga greifen die Löwen nun am Mittwoch wieder neu an, und würden gerne zwei Punkte mit nach Hause bringen. In Flensburg wird Schwerstarbeit gefragt sein. Im DHB-Pokal wird’s leichter – zumindest im Viertelfinale. Bad Schwartau wartet. Ein Zweitligist. Svensson gibt sich dennoch diplomatisch. Der Schwede: „Das ist kein einfaches, aber ein machbares Los.“

Fakt ist: Wollen die Löwen auch in dieser Saison einen Pokal holen, ist Vollgas angesagt. Oder um es mit Tomas Svensson zu sagen: „Wir müssen in allen Wettbewerben unser bestes geben.“

Drei Hochzeiten eben.

Von Laura Schmitt