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Löwen verblüffen weiter (Lampertheimer Zeitung)

Zum Geburtstag schenken die Mannheimer ihrem Manager eine 12:0-Bilanz

(br). Thorsten Storm feierte am Samstag seinen 48. Geburtstag. Der Manager der Rhein-Neckar Löwen wurde von seinem Team mit zwei weiteren Punkten beschenkt: Der Mannheimer Handball-Bundesligist bezwang den TBV Lemgo mit 31:26 (14:10). Damit bleiben die Badener als einziges Team weiter ohne Punktverlust. „Die Mannschaft hat wieder große Leidenschaft gezeigt. Mit einem Start von 12:0 Punkten hat bei uns wirklich niemand gerechnet“, sagte Thorsten Storm nach dem sechsten Sieg der Löwen in Folge.

Trainer Gudmundur Gudmundsson war vor der Partie noch ein bisschen nervös. Der Isländer wusste nicht, wie seine Mannschaft die drei Woche lange Spielpause verarbeitet hatte. Doch schon nach den ersten 30 Minuten wusste der Coach: Sein Team hatte nichts verlernt. Der Schweizer Nationalspieler Andy Schmid warf die Heimmannschaft in Führung und legte nach dem Lemgoer Ausgleich auch das 2:1 (3.) nach. Die Ostwestfalen drehten zwar mit zwei Toren in Folgen die Partie. Doch es sollte das einzige Mal in der Begegnung sein, dass die Löwen in Rückstand lagen. Mit vier Treffern in Folge nahmen die Mannheimer Fahrt auf und gingen mit 6:4-Führung (12.) in Führung. Lemgo blieb zunächst dran, verkürzte auf 8:9 (16.), doch die Löwen nutzten eine Überzahl, zogen auf 12:8 (21.) weg und lagen auch zur Pause mit vier Toren Vorsprung vorne. Torwart Goran Stojanovic hatte mit acht Paraden im ersten Durchgang einen großen Anteil an der Mannheimer Halbzeitführung. Und die Löwen starteten bissig in die zweite Hälfte: Alexander Petersson, Kim Ekdahl du Rietz und zwei Mal Patrick Groetzki warfen die Löwen innerhalb von drei Minuten mit 18:10 in Front. Vor allem bei den Toren von Groetzki wurde es in der SAP Arena laut. Der Rechtsaußen, der nach fünfmonatige Verletzungspause wieder ran durfte, erzielte insgesamt vier Tore, sagte aber: „Die schnellen Abstoppbewegungen sind schon noch belastend für das lädierte Knie. Aber der Mannschaft wieder auf dem Spielfeld helfen zu können, ist ein schönes Gefühl gewesen.“ Die Löwen bauten den Vorsprung in der Folge auf 19:11 (36.) und 20:12 (38.) aus. Das war schon die halbe Miete. Die ohne vier Stammspieler angetretenen Lippeländer verkürzten zwar noch einmal auf 17:22 (45.), doch die Löwen zogen nach einer Auszeit die Zügel wieder an, stellten auf 27:19 (51.), und nachdem Lemgos Defensivspezialist Hendrik Pekeler mit der dritten Zeitstrafe raus musste, war die Partie entschieden. Dennoch, Lemgo kämpfte weiter, holte in der Schlussphase sogar noch eimal ein paar Tore auf und hielt die Niederlagen im Rahmen. „Insgesamt war ich zufrieden, wir hatten im Angriff einige Schwächephasen, aber im Großen und Ganzen lief es gut nach der Pause“, sagte Löwen-Coach Gudmundur Gudmundsson und betonte: „Riesig gefreut hat mich, dass Patrick Groetzki mit einer guten Leistung wieder zurückgekehrt ist und dass wir Thorsten Storm einen Sieg zum Geburtstag geschenkt haben.“

Rhein-Neckar Löwen: Stojanovic; Schmid (6), Myrhol (6), Petersson (5), Gensheimer (4), Groetzki (4), Sesum (2), I. Du Rietz (2), Guardiola (1), G.Guardiola (1), Bitz, Gerlich, Steinhauser.