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Löwen verlieren wichtige Punkte und Jannik Kohlbacher

Am 25. Spieltag der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga müssen sich die Rhein-Neckar Löwen beim HC Erlangen mit 23:28 (11:14) geschlagen geben

Am 25. Spieltag der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga müssen sich die Rhein-Neckar Löwen beim HC Erlangen mit 23:28 (11:14) geschlagen geben. Ohne vier Stammspieler und den nach acht Minuten verletzt ausgeschiedenen Jannik Kohlbacher tun sich die Löwen vor allem im Angriff schwer und kassieren gegen eine disziplinierte und kämpferische Erlanger Mannschaft eine richtig bittere Niederlage.

Erlangen erwischt den besseren Start, führt schnell mit 2:0 (3.). Niclas Kirkeløkke bringt die Löwen auf die Anzeigetafel, Tobias Reichmann stellt den Ausgleich her (2:2, 5.). Es ist das erwartet umkämpfte Spiel. In Erlangen spielen, bedeutet Schmerzen. Am schlimmsten bekommt es Jannik Kohlbacher ab, verletzt sich an der linken Schulter, muss vom Feld (4:2, 8.). Dass sich Steven Plucnar direkt mit zwei Toren einführt, ist super für den dänischen Kreisläufer und für den Spielstand aus Löwensicht (4:4, 9.).

Ein anderer Däne ist noch heißer. Niclas Kirkeløkke wirft und wirft, trifft und trifft. Beim 8:9 zieht er die erste Löwen-Führung des Abends an Land (18.). Sein 8:8 kurz zuvor war das Tor des Abends bis dahin, von unten nach oben in den Torwinkel gezogen. Wow! Nicht ganz so wow ist der weite Teil des übrigen Löwen-Angriffspiels. Beim 11:11 kippt das Spiel gen Ende der ersten Hälfte, legen die Erlanger einen 3:0-Lauf hin und nehmen ein 14:11 mit in die Pause, weil die Löwen mehr Fehler machen als der auch nicht fehlerlose Gegner.

Mit Beginn des zweiten Durchgangs kommt Mikael Appelgren für David Späth ins Löwentor. Reichmann macht das 14:12 (31.). Im Rückraum übernimmt Jon Lindenchrone die Spielmacherposition. Kirkeløkke stellt den Anschluss her (14:13, 34.). Die Löwen sind wieder in der Partie. Das Problem liegt mittlerweile sogar eher in der Abwehr, wo der HCE zu einfach und zu schnell zu seinen Toren kommt. Tim Zechel durch die Mitte macht das 19:17 mit seinem fünften Tor (40.). Klemen Ferlin setzt seine sechste Parade. Die Franken sind heiß, machen ein starkes Spiel. Jetzt heißt es: unbedingt dagegenhalten!

Simon Jeppsson lässt es erstmals krachen (20:17, 42.). Appelgren hält seinen dritten Ball, David Móré hechtet nach dem Abpraller mit allem, was er hat. So kann es gehen! So muss es gehen: über vollen Einsatz und Disziplin in Angriff wie Abwehr. Auf der Gegenseite landet Ferlin Parade Nummer acht (21:18, 45.). Der starke Hampus Olsson mit seinem sechsten Treffer erhöht auf 22:18 (46.). Knorr angelt sich einen Ball in der Abwehr. Kirkeløkke verkürzt auf 22:20 (52.). Ein Doppelschlag Erlangens lenkt die Partie in die komplett falsche Richtung aus Löwensicht (24:20, 53.). Nach Nikolai Links 25:20 sind es minus fünf und die wichtigen Bundesliga-Punkte in der Fremde so gut wie futsch.

Als die Löwen auf minus drei verkürzen wollen, steht Ferlin zum zehnten Mal im Weg (25:21, 55.). Nach dem 26:22 durch Stephan Seitz ist der Deckel drauf auf der Partie (58.).

HC Erlangen – Rhein-Neckar Löwen 28:23 (14:11)

Erlangen: Ferlin (10 Paraden), Obling – Heiny (3), Buck, Seitz (3), Bialowas, Bissel (2), Svensson (1), Link (1), Jeppsson (2), Steinert (2/1), Olsson (6), Gömmel, Zechel (6), Bauer (2)

Löwen: Späth (5 Paraden), Appelgren (5 Paraden), Birlehm – Kirkeløkke (9), Plucnar (2), Knorr (3), Móré (2), Ahouansou, Holst, Schefvert (2), Reichmann (4/1), Gislason, Lindenchrone (1), Zacharias, Kohlbacher

Trainer: Hartmut Mayerhoffer – Sebastian Hinze

Schiedsrichter: Tobias Tönnies & Robert Schulze

Strafminuten: Bissel (2), Link (2) – Kirkeløkke (2), Schefvert (4)

Siebenmeter: 1/1 – 1/1

Vergebene / parierte Siebenmeter:

Spielfilm: 2:0, 2:2, 4:2, 4:4, 7:7, 8:9, 9:10, 11:10, 11:11, 14:11 (HZ), 14:13, 17:16, 20:17, 22:18, 25:20, 25:22, 27:23, 28:23 (EN)