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Löwen vor dem nächsten Heimauftritt

Badener erwarten am Mittwoch den ThSV Eisenach in der SAP Arena

Am Wochenende war Zeit zum Durchatmen, nun stehen wieder zwei englische Wochen in Folge für die Rhein-Neckar Löwen an. Los geht es am Mittwochabend mit dem Bundesliga-Heimspiel gegen den Aufsteiger ThSV Eisenach. Anwurf in der SAP Arena ist um 20.15 Uhr (Die Halle öffnet um 19.15 Uhr, es gibt noch Karten an der Abendkasse).

Keine Auswärtsspiele, keine Reisestrapazen, keine Übernachtungen in Hotels. Die vergangenen Tage gestalteten sich für die Löwen recht angenehm. Die Partie gegen Eisenach am Mittwochabend ist nach der Bundesliga-Begegnung gegen den Bergischen HC (35:28) und dem Champions-League-Spiel gegen Croatia Zagreb (34:26) der dritte Auftritt auf heimischem Parkett in Serie. „Das macht natürlich Spaß“, sagt Löwen-Trainer Gudmundur Gudmundsson. „Wir sind momentan nicht mehr so viel unterwegs.“ In der ersten Phase der Saison, als das Verhältnis von Auswärtsspielen und Heimpartien alles andere als ausgewogen war, war das Löwen-Rudel zeitweise durch Europa und Deutschland gependelt, schlief kaum noch in den eigenen Betten.

Für die Badener ist es also schön, vor den beiden folgenden Champions-League-Reisen nach Zagreb am Wochenende und nach Zaporozhye in der kommenden Woche nochmals zu Hause anzutreten. Und für die Fans ist es schön, weil ein Bundesliga-Heimspiel der Gelbhemden in dieser Saison immer heißt: die Löwen sind los. Fünf Siege, im Schnitt 34, 4 Tore erzielt und die Partien mit knapp zehn Toren Differenz gewonnen, das sind die Heim-Löwen der Saison 2013/14. „Wir machen das bisher wirklich gut zu Hause“, sagt Gudmundsson.

Das soll natürlich auch gegen Eisenach so sein, die Löwen wollen sich ja schließlich mit einem Sieg in der Spitzengruppe der Bundesliga festkrallen. „Natürlich wollen wir die Partie gewinnen“, sagt Gudmundsson. „Aber wir dürfen den Gegner nicht unterschätzen.“ Der Isländer, der auf seinen Landsmann Adalsteinn Eyjolfsson treffen wird („Wir kennen uns natürlich, die Handball-Welt in Island ist klein“), der die Thüringer seit rund dreieinhalb Jahren coacht, verweist auf die kämpferische Klasse der Gäste. „Die agieren sehr hart, da müssen wir uns gut darauf einstellen.“ Spielen die Löwen allerdings so zupackend in der Abwehr und so konzentriert nach vorne wie in den bisherigen Heimspielen, sollte Eisenach nicht zum Stolperstein werden.

Verzichten müssen die Löwen weiterhin auf Torwart Goran Stojanovic (Knieprobleme) und Rechtsaußen Patrick Groetzki (Bauchmuskelzerrung). Wieder dabei ist Abwehrchef Oliver Roggisch, der die Partie gegen Zagreb wegen eines ausgekugelten Fingers verpasste.

Der ThSV Eisennach, nach neun Jahren in der Zweiten Bundesliga zu Saisonbeginn ins Oberhaus zurückgekehrt, ist eher mäßig in die Spielzeit gestartet, holte nur einen Punkt aus den ersten fünf Spielen. Mittlerweile gelangen den Thüringern allerdings drei Siege, zuletzt zu Hause gegen Balingen-Weilstetten (29:24) und Minden (28:26). Auswärts ist Eisenach, Tabellen-16, allerdings erst ein Erfolg geglückt, ein 25:24 beim Mitaufsteiger Emsdetten.