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Löwen vor schwieriger Mission in Szeged- Interviews (RR)
Noch ist nichts verloren, aber der Weg ins Viertelfinale der Handball- Champions League dürfte steinig werden für die Rhein-Neckar Löwen. Das Team von Nikolaj Jacobsen verlor das Achtelfinal-Hinspiel gegen den amtierenden Europapokalsieger Pick Szeged unterm Strich verdient mit 30:34 (17:16) und geht dadurch mit einem Vier- Tore Rückstand in das entscheidende Rückspiel am kommenden Sonntag im Hexenkessel von Szeged. Erfolgreichster Werfer für die Löwen vor 3370 Zuschauern in der Mannheimer SAO Arena war Uwe Gensheimer mit acht Treffern.
Dass dieser Freitag, der 13. nicht zum Glückstag der Badener werden sollte, deutete sich schon vom Start weg an. Besonders in der Abwehr taten sich die Löwen schwer gegen die stark aufspielenden Ungarn- egal ob in der offensiveren 5:1- Deckung oder später auch in der defensiveren 6:0- Variante, Szeged nutzte die sich bietenden Lücken konsequent aus. Dazu fehlte den Gastgebern im eigenen Angriffsspiel die Durchschlagkraft- einige Offensivfouls und Ballverluste sorgten dafür, dass die Löwen nach einem zwischenzeitlichen 3:3 (6.) bereits in der elften Minute mit 4:8 ins Hintertreffen gerieten. Coach Nikolaj Jacobsen reagierte mit einer Auszeit und danach lief es zumindest im Spiel nach vorne etwas besser, vor allem Kim Ekdahl du Rietz und Alexander Petersson setzten in dieser Phase Akzente, aber diese Steigerung in der Offensive reichte nicht aus, um heran zu kommen. Zwar verkürzten die Gelb- Blauen bis zur 20. Minute auf 11:13, doch in Überzahl stellte Szeged die Vier-Tore- Führung wieder her- 12:16 (24.). Nun folgte die beste Phase der Gastgeber in dieser Partie, denn plötzlich funktionierte die Abwehr und der eingewechselte Bastian Rutschmann im Tor konnte mit einigen Paraden glänzen- die Löwen starteten zur Aufholjagd. Mit einem 5:0- Lauf drehten sie das Ergebnis zu ihren Gunsten und gingen mit einer 17:16- Führung in die Kabinen.
Doch dieses Zwischenhoch war nach dem Wechsel schnell wieder verflogen- genauer gesagt nach fünf Minuten. Die Gastgeber starteten zwar mit Schwung in die zweite Hälfte, gingen mit 20:18 in Führung, doch verpassten es, weiter vorzulegen. Die Quittung dafür folgte prompt: Szeged kam zum Ausgleich und zog bis zur 43. Minute auf 22:25 davon. Diesen Rückstand konnten die Badener dann auch aufgrund der durchwachsenen Abwehrleistung nicht mehr entscheidend verkürzen.
Nach der Partie hat Radio Regenbogen mit Uwe Gensheimer, Bastian Rutschmann und Nikolaj Jacobsen gesprochen.
http://www.regenbogen.de/news/495048/loewen-vor-schwerer-mission-in-szeged