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Löwen wollen Herz und Zähne zeigen

Heimspiel gegen Lemgo steht im Zeichen der Löwenherz-Spendenaktion und eines körperlich harten Duells

Löwen wollen Herz und Zähne zeigen: Heimspiel gegen Lemgo steht im Zeichen der Löwenherz-Spendenaktion und eines körperlich harten Duells.
Szene aus dem jüngsten Löwen-Gastspiel in Lemgo.

Löwen wollen Herz und Zähne zeigen: Spieltag 16 in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga. Am Samstag um 19 Uhr startet die Begegnung zwischen Rhein-Neckar Löwen und TBV Lemgo Lippe. Es geht um zwei wichtige Liga-Punkte – und um die gute Sache. Beim sogenannten Löwenherz-Spiel sammelt der Klub Spenden für „Kinder am Rande der Stadt“, eine Mannheimer Hilfsorganisation, die sich um notleidende Kinder kümmert.

Wie können Löwenfans mitmachen? Für 4 Euro gibt es hinter Block 216 Schoko-Connys zu kaufen. Gerne darf auch mehr bezahlt werden. Der Betrag wird in Gänze dem guten Zweck zugeführt. Zudem besteht die Möglichkeit, an einem Weihnachtsbaum „Wünsche zu pflücken“ und diese den Kindern zu erfüllen. Partner und Sponsoren können sich am sogenannten Spendenwerfen beteiligen, bei dem sie eine Summe x pro Löwen-Tor ausloben. Auch hier heißt es: Jeder Cent für die Kinder!

Spenden für die Kinder – aber kein Erbarmen für den TBV. Die Löwen erwarten mit Lemgo eine ziemlich komplette Mannschaft. Schwächen haben die Lipperländer kaum und formstark sind sie ohnehin. Vier der letzten fünf HBL-Partien konnten die Jungs von Florian Kehrmann für sich entscheiden. Mit ordentlich Selbstvertrauen reisen sie nach Mannheim. Zumal die jüngsten Vergleiche nicht selten zugunsten des TBV ausgingen.

Löwen wollen Herz und Zähne zeigen: „Immer schwergetan“

Löwen wollen Herz und Zähne zeigen: Heimspiel gegen Lemgo steht im Zeichen der Löwenherz-Spendenaktion und eines körperlich harten Duells.
Niclas Kirkelökke lässt Lukas Hutecek stehen.

„Solange ich bei den Löwen bin, haben wir uns mit Lemgo immer schwergetan. Das ist ein sehr anspruchsvoller Gegner, gegen den wir unsere optimale Leistung werden bringen müssen“, sagt Löwen-Spielmacher Juri Knorr. Sein Trainer sieht das ähnlich: „Lemgo, das ist eine Mannschaft mit einem sehr disziplinierten Angriffsspiel, die ihre Durchbruchsräume oft im Innenblock sucht. Mit Tim Suton und Lukas Hutecek haben sie sehr gute Eins-gegen-eins-Spieler sowie eine körperlich starke 6:0-Abwehr.“ Das Hauptaugenmerk, so Hinze weiter, müsse auf Kontrolle liegen – sowohl defensiv wie offensiv.

Personell bleibt im Löwen-Kader alles beim Alten. Für Patrick Groetzki, der mit einem Comeback geliebäugelt hatte, reicht es noch nicht. „Er konnte nicht ins Mannschaftstraining einsteigen“, sagt Sebastian Hinze. Zudem fehlen weiter die Herren Gensheimer, Grupe und Ahouansou. Immerhin: Von der dreitägigen Nantes-Reise haben die Löwen außer einer deutlichen Niederlage keine weiteren Schreckensmeldungen mitgebracht, was bei der rauen Gangart der Nordfranzosen fast schon einem Wunder gleicht.

„Die wollten es wirklich wissen“, erinnert sich Olle Forsell Schefvert an viele schmerzhafte Begegnungen mit Nantes-Spielern. Womöglich war dieses Erlebnis die beste Vorbereitung auf das Duell am Samstag, denn auch der TBV ist bekannt für eine zumindest robuste Herangehensweise an den Handballsport. Spieler wie Jan Brosch und Leos Petrovsky sehen nicht nur so aus, als könnten sie kräftig zupacken. Umgekehrt scheut das Rückraumtrio Suton / Hutecek / Niels Versteijnen keinen Offensiv-Zweikampf.

Einlass am Samstag ist ab 17.30 Uhr. Die Löwen rechnen mit rund 8000 Zuschauer*innen und freuen sich auf den nächsten stimmungsvollen Handball-Abend in der SAP Arena. Live übertragen wird die Partie vom neuen Partner des Handballs DYN.