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Löwenpower – das Coaching für mentale Abwehrkräfte
Gemeinsames Projekt von VIACTIV Krankenkasse und Rhein-Neckar Löwen legt Fokus auf psychische Gesundheit von Nachwuchsathleten
Unter Titel „Löwenpower – das Coaching für mentale Abwehrkräfte“ ist nun das gemeinsame Projekt der VIACTIV Krankenkasse und den Rhein-Neckar Löwen angelaufen. Dabei liegt der Fokus auf der psychischen Gesundheit von Nachwuchsathleten. „Ziel ist es, professionelle Strukturen im Nachwuchsleistungssport zu schaffen, um Kinder und Jugendliche präventiv und nachhaltig zu stärken“, sagt Dominik Ebbing, VIACTIV-Fachberater in den Bereichen Lebenswelten und Prävention. Zu einem gesunden Körper braucht es einen gesunden Geist und auch darum kümmert sich die VIACTIV im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrages.
Auf diese Themenschwerpunkte wird in den Workshops besonderes Augenmerk gelegt: Emotionsregulation, sprich Umgang mit Belastungssituationen, Angst, Misserfolg und Stress, Kognitionsregulation, Selbstgesprächsregulation, Aktivierungsregulation und Entspannungsverfahren, verbale und nonverbale Kommunikation sowie Visualisierungstechniken. „Es geht zum Beispiel darum, wie ich mich auf ein großes Turnier oder ein sehr wichtiges Spiel vorbereite, wie ich mir ein entsprechendes Ritual zurechtlege oder mir mentale Stützen baue“, veranschaulicht Martin Berger das, was in den Löwenpower-Workshops passieren wird.
Martin Berger, seit Sommer Nachwuchskoordinator der Junglöwen und Trainer der U19, weiß um die Bedeutung des Faktors Psyche insbesondere bei angehenden Profisportlern: „Gerade für die mentale Entwicklung junger Menschen ist es sehr, sehr wichtig, Dinge in die richtige Perspektive zu rücken, beispielsweise positives Re-Framing von Fehlern vorzunehmen, und frühzeitig den Umgang mit Drucksituationen zu lernen.“
Löwenpower – das Coaching für mentale Abwehrkräfte wird in Workshops umgesetzt
Umgesetzt wird das Projekt in Form von Workshops, die einmal im Monat mit den Spielern der U17, der U19 und der U23 der Löwen durchgeführt werden. Die Workshops werden von einem Team um Katharina Söhnlein gestaltet, die seit vielen Jahren die Löwen-Profis sportpsychologisch betreut und nicht zuletzt aus dieser Erfahrung weiß, wie wichtig „der Kopf“ bei Profi-Sportlern ist. „Bereits im Nachwuchsleistungsbereich sind junge Spieler einer Menge an Anforderungen ausgesetzt. Viele Termine rund um Familie, Freunde, Schule, Trainingseinheiten und Spieltage bestimmen den Alltag. Dabei sind hohe Erwartungen und Druck nicht selten Begleiterscheinungen. Durch das frühzeitige Vermitteln von sportpsychologischen Methoden und Techniken werden den jungen Spielern Möglichkeiten zum Umgang mit der Vielzahl an Herausforderungen und Anforderungen beigebracht, um sie auf dem Weg zum Profibereich bestmöglich zu unterstützen“, sagt die Sportpsychologin.
Eine zentrale Rolle spielt die Evaluation: Wie wirksam werden die Techniken vermittelt und aufgenommen? Wie ist das Feedback der Teilnehmer? Was ziehen diese konkret aus dem Erlernten? Ziel dieses Projekts ist die Stärkung der Selbstwirksamkeit und Handlungskompetenz der Spieler in Belastungssituationen im Sport sowie im Alltag. Die Teilnehmer erhalten die Möglichkeit, durch Wissensvermittlung und Anwendungsübungen sich selbst besser kennenzulernen und zu reflektieren und daraufhin einen gesunden Umgang mit Druck und Stress zu erlernen.
Mitte September wurde der Auftakt bei der U19 der Junglöwen gemacht. In den letzten 15 Trainingsminuten wurden Szenen simuliert, in denen es verstärkt zu Stress und Druck kommt. Diese wurden im Anschluss sportpsychologisch analysiert und aufgearbeitet. Ein gelungener Auftakt für „Löwenpower – das Coaching für mentale Abwehrkräfte“.