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Löwen nicht nur in Lemgo ohne Juri Knorr
So oder so wird das HBL-Spiel am Sonntag eine knackige Aufgabe. Mit 10:4 Punkten sind die Lippischen so gut gestartet wie schon lange nicht mehr.
Löwen nicht nur in Lemgo ohne Juri Knorr. Vor dem Bundesliga-Gastspiel am Sonntag um 16.30 Uhr in Lemgo steht fest: Die Rhein-Neckar Löwen müssen noch mehrere Wochen auf Spielmacher Juri Knorr verzichten. Der im Hamburg-Heimspiel vor rund 20 Tagen gebrochene linke Daumen braucht weiterhin Ruhe zur Heilung, wodurch der 24-Jährige auch den Anfang November anstehenden Nationalmannschafts-Lehrgang verpassen wird.
In Lemgo erwartet die Löwen so oder so eine knackige Aufgabe. Mit 10:4 Punkten sind die Lippischen so gut gestartet wie schon lange nicht mehr. „Sie haben ein sehr, sehr gutes Paket in der Defensive mit einem bisher überragenden Torhüter“, sagt Löwen-Trainer Sebastian Hinze. In den ersten sieben Saisonspielen hat der TBV 185 Treffer kassiert und damit weniger als jedes andere Team, das dieselbe Anzahl Partien auf dem Buckel hat. Und Constantin Möstl, Österreichs Torwart-Shootingstar, steht mit 84 Paraden und einer Fangquote von fast 38 Prozent an Nummer eins in der DAIKIN HBL-Statistik.
Dass die Löwen in beiden Kategorien mehr oder weniger direkt nach Lemgo kommen, weist darauf hin, welche Art Spiel das werden könnte am Sonntagnachmittag. Umso wichtiger wäre es, Olle Forsell Schefvert, den Vorkämpfer in der Löwen-Abwehr, an Bord zu haben. Unter der Woche hatte es die schwedische Allzweckwaffe genauso erwischt wie das Torhüter-Duo David Späth und Mikael Appelgren. Die aktuelle Erkältungswelle könnte gerade rechtzeitig überwunden sein, ehe es am Sonntag in Lemgo um zwei ganz wichtige HBL-Punkte geht, hofft Sebastian Hinze.
Löwen nicht nur in Lemgo ohne Juri Knorr: Fokus auf der Defensive
Nach zwei weniger stabilen Auftritten in Berlin und zuhause gegen Erlangen mit weit über 30 Gegentreffern legt der Löwen-Coach nochmals verstärkten Fokus auf die Abwehrarbeit. Hier müsse man wieder zu dem finden, was einen über weite Strecken des Saisonstarts ausgemacht habe, sagt Hinze. An einem guten Tag können Schefvert, Sebastian Heymann, Jannik Kohlbacher & Co. eine nur schwer zu überwindende Einheit bilden, die genauso clever verschiebt wie entschlossen zupackt.
Gegen Jungs wie Tim Suton, Lukas Hutecek und Niels Versteijnen braucht es genau das. Das Rückraumtrio gehört mit zum Besten, was die DAIKIN HBL zu bieten hat, ist äußerst eingespielt und strahlt ständige Torgefahr aus, sowohl aus der Distanz als auch im Durchbruch. Umgekehrt galt das für die Löwen-Rückraumreihe mit Schefvert, Gustav Davidsson und Ivan Martinović zuletzt genauso, weshalb es am Sonntag trotz starker Defensivausrichtung durchaus auch viele Tore geben könnte.
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