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Machtdemonstration in Ostwestfalen

Löwen lassen TuS N-Lübbecke keine Chance

Die Rhein-Neckar Löwen haben ihre Siegesserie in der DKB Handball-Bundesliga weiter ausgebaut. Beim Aufsteiger TuS N-Lübbecke feierte der Deutsche Meister einen ungefährdeten 38:28 (20:13) Erfolg und schraubte damit seine Siegesserie in der Bundesliga auf elf Spiele in Folge. Bester Torschütze für die Löwen war Kim Ekdahl du Rietz mit neun Toren bei elf Würfen. Der Aufsteiger aus Ostwestfalen konnte die einseitige Partie nur in den ersten zehn Minuten ausgeglichen gestalten, lag zwar von Beginn an in Rückstand, schaffte es in der Anfangsphase aber immer wieder über den Kreis zum Torerfolg zu kommen.

Erst nach zwölf Minuten traf Kim Ekdahl du Rietz zum 9:6 Zwischenstand, erstmals führten die Löwen mit drei Toren. Im Anschluss vergab Jerry Tollbring seinen zweiten Gegenstoß, doch Patrick Groetzki verwandelte den Abpraller, 10:6 für die Gäste. Lübbeckes Trainer Aaron Ziercke bat zur ersten Auszeit. Doch Groetzki war es auch, der einen Querpass des TuS im nächsten Angriff abfing und den Gegenstoß zum 11:6 für seine Farben versenkte. Schrecksekunde dann für die Löwen gegen Mitte der ersten Halbzeit, als Alexander Petersson nach einem Foul von Lukasz Gierak mit einer Oberschenkelprellung vom Feld musste. „Ich denke das ist nur ein Pferdekuss bei Alex“, gab Oliver Roggisch nach dem Spiel aber schon eine erste Entwarnung.  Doch auch ohne Petersson zog der Meister sein Angriffsspiel weiter konsequent durch, zog innerhalb von fünf Minuten von der zehnten bis zur fünfzehnten Minute von 7:6 auf 12:6 davon und hatte damit frühzeitig für eine Vorentscheidung gesorgt, ehe Dener Jaanimaa für Lübbecke nach rund sieben Minuten ohne Tor der siebte Treffer gelang. Zur Pause führte der Tabellenführer, der sich erneut den Luxus erlauben konnte Spielmacher Andy Schmid über die gesamte Spielzeit auf der Bank zu lassen, mit 20:13.

Etwas mehr als vier Minuten benötigten die Löwen in der zweiten Hälfte dann, um beim 23:13 erstmals mit zehn Toren davonzuziehen. Der höchste Vorsprung in der zweiten Hälfte betrug zwölf Treffer, die Hausherren hatten der individuellen Klasse der Löwen nichts entgegenzusetzen, konnten aber in den letzten fünf Minuten wenigstens ein wenig Ergebniskosmetik betreiben. Während die Löwen nach der deutlichen Führung ein wenig die Konzentration vernachlässigten, verkürzte Lübbecke zwischenzeitlich auf 27:35, musste sich am Ende dann aber mit 28:38 geschlagen geben.  

 

TuS N – Lübbecke – Rhein-Neckar Löwen 28:38 (13:20)

TuS N-Lübbecke: Tatai, Birlehm; Genz (1), Kaleb (1), Bechtloff (5/2), Grabarczyk, Gierak (2), Bagaric (4), Gruszka, Rakovic (1), Torbrügge (5), Jaanimaa (6), Schade (2), Zeterman, Speckmann (1/1),

Rhein-Neckar Löwen: Appelgren, Palicka; Schmid, Sigurdsson, Radivojevic, Baena, Tollbring (8/6), Mensah (1), Pekeler (4), Groetzki (8), Reinkind (2), Taleski (3), Petersson (2), Ekdahl du Rietz (9),

Trainer: Aaron Ziercke –  Nikolaj Jacobsen

Schiedsrichter: Nils Blümel / Jörg Loppaschewski

Zuschauer: 1917

Strafminuten: Gierack (4), Grabarczyk (2), Rakovic (2) – Pekeler (2), Baena (2)

Siebenmeter: 5/3 – 7/6

TuS N-Lübbecke: Bechtloff scheitert an Appelgren, Rakovic wirft neben das Tor

Rhein-Neckar Löwen: Tollbring scheitert an Birlehm

Zeitstrafen:  4 – 2

Spielfilm: 2:3 (5.), 6:7 (10.), 6:11 (15.), 8:14 (20.), 11:16 (25.), 13:20 (Hz), 13:23 (35.), 16:27 (40.), 19:30 (45), 23:34 (50.), 25:35 (55.), 28:38 (En)