Martin Schwalbs klare Ansage vor dem BGV Handball Cup 2020

Löwen-Trainer geht mit ehrgeizigen Zielen in das Vorbereitungsturnier, das am Sonntag startet / SWR überträgt alle Spiele live

Mehr Bewerber als Tickets, ein Trainer voller Vorfreude, der SWR überträgt live: Wenn der BGV Handball Cup 2020 am Sonntag startet, ist das eine durchweg gute Nachricht. Für die Rhein-Neckar Löwen und ihre Fans, für die Spitzenklubs in Baden-Württemberg, aber auch für die Sportart im Allgemeinen. Ernst wird es speziell für die Löwen am frühen Sonntagabend.

Um 17.30 Uhr steigt der zweifache Deutsche Meister in den BGV Cup ein, dem als Vorbereitungsturnier auf die Spielzeit 2020/21 besondere Bedeutung zukommt. „Allem voran geht es für uns auch darum, uns an die neuen Umstände zu gewöhnen. Es geht jetzt alles nicht mehr so unbeschwert zu wie in der Vergangenheit“, sagt Löwen-Trainer Martin Schwalb mit Blick auf die strengen Hygiene- und Gesundheitsregeln, die beim BGV Handball Cup genauso gelten werden wie in der Anfang Oktober startenden Bundesliga.

Am Montag haben die Löwen den vorgeschriebenen Corona-Test absolviert, am Dienstag kam das Ergebnis: alle negativ. Die übrigen BGV Cup-Teilnehmer starten ebenfalls mit einer „erfolgreich“ absolvierten Testung in den Wettbewerb. In puncto Publikum befindet man sich an den Spielorten Stuttgart, Göppingen, Balingen und Ludwigsburg in enger Abstimmung mit den zuständigen Gesundheitsämtern. Mehr als die aktuell in Baden-Württemberg zulässigen 500 Zuschauer wird es nirgends geben, und so war das kleine Ticket-Kontingent der Löwen, das exklusiv den Dauerkarten-Inhabern für das Spiel am Sonntag angeboten wurde, binnen 24 Stunden vergriffen. Mögliche „Restkarten“ können eventuell über den veranstaltenden TVB Stuttgart erworben werden. Informationen hierzu gibt es auf der Website des TVB.

Martin Schwalbs klare Ansage. TVB? „Die wissen genau, was sie zu tun haben“

Apropos TVB: Die „Wild Boys“ von Trainer Jürgen Schweikardt sind aus Löwen-Sicht genau der richtige Gegner zum BGV Cup-Auftakt. „Ich habe mir angeschaut, was die in Stuttgart so machen. Mit Primoz Prost haben sie einen starken Torwart dazubekommen, mit Jerome Müller von den Eulen einen guten jungen Mann auf halbrechts. Das ist eine gute Truppe, die in der vergangenen Saison einen großen Umbruch zu managen hatte. Die machen das gut und wissen genau, was sie zu tun haben“, sagt Martin Schwalb zum Gegner am Sonntag. Los geht es in der SCHARRena in Stuttgart um 17.30 Uhr. Der SWR überträgt per Livestream – wie alle anderen Partien auch. Bis auf das Finale am Sonntag, 13. September, um 13.15 Uhr. Das gibt es dann im TV bei SWR zu sehen. Hier geht es zur Übersicht aller Spiele.

Mit welchen Ansprüchen geht ein Trainer in ein solches Vorbereitungsturnier? „Das ist ein spannender Wettbewerb mit starken Gegnern. Wir als Löwen wollen zeigen, was wir können. Da geht es natürlich auch um den sportlichen Ehrgeiz, der besagt: Wir wollen diesen BGV Handball Cup 2020 gewinnen.“ Zudem erwartet der erfahrene Coach die Umsetzung der im Training erarbeiteten Inhalte, sprich: „Wir haben ein paar Angriffsbewegungen einstudiert und auch in der Abwehr das eine oder andere schon verändert. Der Grundstock ist da. Nun gilt es, diesen Stück für Stück auszubauen. Und diese Entwicklung will ich auch über den Turnierverlauf hinweg sehen.“

Die Löwen wurden in Gruppe A des BGV Cup gelost und treffen dort nach dem Auftakt am Sonntag eine Woche später auf die SG BBM Bietigheim (15 Uhr, Göppingen). Liegen sie nach dieser Partie auf einem der ersten beiden Plätze der Dreiergruppe, gehen sie ins Halbfinale, in dem sie auf eines der Teams aus Gruppe B – HSG Konstanz, Frisch auf! Göppingen oder HBW Balingen-Weilstetten – treffen. Karten werden analog zu dem hier beschriebenen Prozedere vom Spiel gegen Stuttgart vergeben – immer unter dem Vorbehalt der aktuellen Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie.

Die Löwen jedenfalls starten unter guten Voraussetzungen in das Turnier. In Sachen Stimmung, das freut besonders auch den Trainer, gibt es nichts zu meckern: „Es ist schön, wenn die Jungs gerne ins Training gehen. Gemeinsam Spaß zu haben, ist genauso wichtig, wie gemeinsam hart an sich zu arbeiten.“