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Mit Drei-Tore-Minus ins Rückspiel- Interviews (RR)

(ad) Die Ausgangslage für das Rückspiel könnte sicherlich besser sein, aber aufgrund des Spielverlaufs sind die Rhein-Neckar Löwen noch einmal glimpflich davon gekommen- Das Team von Gudmundur Gudmundsson verlor im Handball-Europapokal sein Viertelfinal-Hinspiel beim Ligakonkurrenten SC Magdeburg mit 28:31 (12:16) und geht so mit einem Minus von drei Toren ins entscheidende zweite Duell am Samstag in Mannheim.  Dass der Rückstand in der Magdeburger GETEC Arena am Ende im Rahmen blieb, haben die Löwen einem beherzten Endspurt zu verdanken, denn zwischenzeitlich war der SCM auf sieben Tore davon gezogen. Erfolgreichster Werfer für die Gelb-Blauen war Bjarte Mryhol mit acht Treffern.

Das deutsch-deutsche Duell auf internationaler Bühne startete mit mehr Dampf als die Ligabegegnung zwischen den Löwen und Magdeburg drei Wochen zuvor an gleicher Stelle, schnell fielen die ersten Treffer. Bis zum 6:6 in der zehnten Minute marschierten beide Teams im Gleichschritt, doch dann bekamen die Gäste zunehmend Probleme, über den Positionsangriff zum Erfolg zu kommen. Dies lag teilweise auch an den schwer nachvollziehbaren Auslegungen des Zeitspiels durch die beiden Unparteiischen, durch die sich die Löwen zu überhasteten Würfen hinreißen ließen, aber auch an Ballverlusten der Gelb-Blauen im Spielaufbau. Magdeburg hingegen konnte dadurch begünstigt seine Stärken im Tempospiel vermehrt zur Geltung bringen und erzielte einige einfache Treffer, auch weil die Gäste im Rückzugsverhalten nicht schnell genug waren. So wendete der SCM nach der ersten Viertelstunde das Blatt zu seinen Gunsten. Bis zur Pause spielten sich die Gastgeber eine 16:12-Führung heraus, bei den Löwen wurden bis dahin neun Fehlwürfe notiert.

 

Auch im zweiten Abschnitt taten sich die Badener im Abschluss weiterhin schwer, aber auch in der Defensive fehlte zunächst die letzte Konsequenz, so zog Magdeburg bis zur 42. Minute auf 23:16 davon- es drohte bereits in der ersten Partie eine Vorentscheidung in diesem Viertelfinale, aber die Löwen gaben sich nicht geschlagen. In der Abwehr wurden wieder einige Bälle erobert und vorne traf Bjarte Mryhol. so bissen sich die Badener noch einmal rein in diese Partie und lagen beim 24:20 in der 47. Minute wieder in aussichtsreicher Position. Allerdings wurde dieser Aufwärtsschwung noch einmal gebremst, nur drei Minuten später war der SCM wieder auf 27:21 davon gezogen. Die Gäste blieben dran, rückten den Gastgebern in der 54. Minute sogar mit zwei Toren auf die Pelle (27:25), aber Magdeburg ließ sich in eigener Halle nicht mehr die Butter vom Brot nehmen und sicherte sich in den letzten Minuten ein Drei-Tore-Polster für das Rückspiel. 

Nach der Partie hat Radio Regenbogen mit Patrick Groetzki und Gudmundur Gudmundsson gesprochen: