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Mit einem Kantersieg zurück an die Tabellenspitze

Löwen gewinnen bei der TSV Hannover-Burgdorf

Die TSV Hannover-Burgdorf bleibt so etwas wie der Lieblingsgegner der Rhein-Neckar Löwen. Nach dem deutlichen 31:19 Erfolg in der Vorbereitung auf die laufenden Saison beim Erima-Cup in Bremen siegten die Badener am heutigen Nachmittag auch in der Bundesliga nach der wohl besten Saisonleistung mit 30:18 (13:7). Die Löwen toppten mit dem Kantersieg sogar noch die starke Leistung aus der vergangenen Saison, auch damals siegten die Badener nach einer starken Leistung mit 31:23 in Niedersachsen. Erfolgreichster Werfer beim Vizemeister war Alexander Petersson am heutigen Mittag mit sieben Toren.

Durch den dritten Auswärtssieg der laufenden Saison holten sich die Löwen mit nunmehr 10:0 Punkten zudem die Tabellenführung in der DKB Handball-Bundesliga zurück. „Natürlich bin ich sehr zufrieden mit dem heutigen Auswärtssieg. In Hannover gewinnt man nicht so einfach, die TSV hat eine starke Mannschaft und stand beim THW Kiel kurz vor einem Auswärtssieg, wir haben aber erneut mit einer starken Abwehrleistung den Grundstein zum Sieg gelegt“, freute sich Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen nach der Galavorstellung seiner Mannschaft.

In einer von beiden Abwehrreihen dominierten ersten Hälfte erwischten die Löwen einen Traumstart, nach nicht einmal acht Minuten nahm Hannovers Trainer Jens Bürkle bereits seine erste Auszeit, die Gäste führten zu diesen Zeitpunkt mit 5:1. Hannover lag im gesamten Spiel nur beim 1:0 einmal in Führung, danach entwickelte sich eine einseitige Partie, auch weil die Gastgeber in der Anfangsphase überhaupt keine Mittel gegen die bärenstarke Abwehr der Löwen fanden. Die Badener gaben unterdessen von Beginn an Vollgas und siegten am Ende auch in der Höhe verdient.

Wenn einmal ein Wurf aufs Tor der Löwen kam, war da noch immer Mikael Appelgren. Der Schwede bot eine ganz starke Leistung und kam am Ende auf 21 Paraden, darunter einen gehaltenen Siebenmeter. Obwohl die Löwen in der ersten Hälfte noch einige Chancen ausließen, bauten sie ihren Vorsprung konstant aus, weil auch Hannover sich zu viele technische Fehler und Ballverluste leistete. Beim 13:7 Halbzeitstand war die Partie bereits entschieden, zu schwach im Angriffsspiel präsentierten sich die Niedersachsen, die beim THW Kiel zuletzt noch eine bärenstarke Leistung geboten hatten und am heutigen Tag die erste Heimniederlage der laufenden Saison kassierten.

Nach 38 Minuten war dann Feierabend für Uwe Gensheimer. Der Kapitän der Löwen agierte heute etwas glücklos, vergab zwei Siebenmeter und leistet sich bei zwei Feldtoren auch zwei Fehlwürfe. Beim Stand von 19:11 kam Stefan Sigurmannsson in die Partie. Die Löwen hatten die Partie zu diesem Zeitpunkt längst entschieden, vor allem Alexander Petersson traf im Angriff nach Belieben und erzielte nach 40 Minuten beim 21:11 auch die erstmalige 10-Tore-Führung für die Löwen.  Über die Stationen 23:14 (45.) und 25:15 (50.) wurden die letzten Minuten dann zur Lehrstunde für die Recken, die immer wieder an Mikael Appelgren im Tor der Badener scheiterten. Im Angriff hatten die Löwen am Ende leichtes Spiel und schraubten ihre Führung beim 30:18 Endstand sogar auf zwölf Treffer.

TSV Hannover-Burgdorf – Rhein-Neckar Löwen 18:30 (7:13)

TSV Hannover-Burgdorf: Ziemer, Semisch; Patrail, Hykkerud (1), Lehnhoff, Häfner (4), Szücs, Gudmundsson (2), Karason (3/1), Schmidt (1), Olsen (1), Pollex, Christophersen (4), Kastening (2)

Rhein-Neckar Löwen: Appelgren, Stanic (n.e), Schmid (1), Gensheimer (2), Kneer (2), Sigurmannsson, Baena (4), Steinhauser, Mensah (6), Groetzki (4), Reinkind (2), Guardiola (2), Petersson (7), Ekdahl du Rietz

Trainer: Jens Bürkle – Nikolaj Jacobsen

Zuschauer: 3051

Siebenmeter: 2/1 – 2/0

TSV Hannover-Burgdorf: Lehnhoff scheitert an Appelgren

Rhein-Neckar Löwen: Gensheimer scheitert zwei Mal an Ziemer

Zeitstrafen: 5 – 1

Strafminuten: Szücs (2), Schmidt (2), Olsen (4), Christophersen (2) – Ekdahl du Rietz (2)

Schiedsrichter: Robert Schulze / Tobias Tönnies

Spielfilm: 1:4 (5.),  1:5 (8.), 3:7 (15.), 4:9 (20.), 6:11 (25.), 7:13(HZ), 8:16 (33.), 11:19 (37.), 11:21 (40.), 14:23 (45.), 15:25 (50.), 16:28 (55.), 30:18 (EN)

Beste Spieler: Christophersen – Appelgren, Petersson