Veröffentlichung:

Mit Erfolgserlebnis in die Winterpause (RR)

Interviews nach dem Sieg gegen den SC Magdeburg

Bis zum heutigen Heimspiel gegen den SC Magdeburg war es keine gute Woche für die Handballer der Rhein-Neckar Löwen. Erst die Verletzung von Kapitän Uwe Gensheimer, dann die Niederlage im Spitzenspiel beim THW Kiel und schließlich noch der längerfristige Ausfall von Rechtsaußen Patrick Groetzki aufgrund eines Wadenbeinbruchs. In der letzten Partie vor der Winterpause gab es jedoch noch einen versöhnlichen Abschluss für die Badener. Das Team von Nikolaj Jacobsen setzte sich gegen den SC Magdeburg mit 27:25 (16:9) durch und verteidigte damit den Spitzenplatz in der Handball- Bundesliga. Erfolgreichster Werfer für die Löwen vor 12312 Zuschauern in der Mannheimer SAP Arena war Mads Mensah Larsen mit neun Treffern.

Der Tabellenführer startete entschlossen in die Partie, vor allem die offensive Abwehr der Löwen stellte die Gäste vor einige Probleme. Gerade einmal neun Treffer gelangen dem SCM bis zur Pause, die Defensivleistung damit sicherlich ein wichtiges Puzzleteil für die Dominanz der Gastgeber im ersten Abschnitt. Aber auch im Spiel nach vorne wussten die Badener zu überzeugen. Mit einem Lauf von 5:1-Toren ab der 16. Minute setzten sie sich ab auf 11:6 und bauten diesen Vorsprung bis zur Pause weiter aus. Mit einem verwandelten Siebenmeter von Andy Schmid und einer 16:9-Führung endeten die ersten 30 Minuten. So konnte es weitergehen aus Sicht der Löwen….ging es aber nicht.

Die zweite Hälfte startete mit einer Zeitstrafe gegen die Gastgeber und in dieser Unterzahlsituation kassierten die Badener gleich drei Treffer in Serie- nur noch 16:12. Im Spielaufbau der Löwen häuften sich nun die Fehler. Dies nutzte Magdeburg konsequent aus und verkürzte den Rückstand- in der 42. Minute waren die Gäste bis auf ein Tor heran gekommen (19:18), die Gelb- Blauen schienen in dieser Phase den Faden völlig verloren zu haben. Nikolaj Jacobsen reagierte, legte die grüne Karte und versuchte sein Team, noch einmal  für die letzten Minuten vor der Winterpause zu mobilisieren. Nach dieser Auszeit wirkte das Spiel der Löwen tatsächlich wieder etwas ruhiger und strukturierter, aber es blieb eng. Harald Reinkind erzielte zunächst das 20:18, Magdeburg gelang jedoch erneut der Anschlusstreffer. Dann legten die Löwen durch Alexander Petersson wieder vor (21:19) und Mikael Appelgren parierte- die Chance für die Gastgeber auf drei davon zu gehen und diese nutzte Mads Mensah Larsen- 22:19. Noch elf Minuten waren zu spielen. Eine Vorentscheidung war jedoch noch nicht in Sicht, der SCM blieb hartnäckig. Aber Harald Reinkind und Mads Mensah Larsen bewiesen sich auch in der engen Schlussphase als effektive Shooter aus dem Rückraum, dazu nahm Appelgren im Tor einige Würfe weg. So behaupteten die Löwen bis zur 58. Minute einen knappen Zwei-Tore- Vorsprung. Als Stefan Sigurmannsson dann den Treffer zum 27:24 erzielte, war klar, dass den Gastgeber die beiden Punkte nicht mehr zu nehmen waren.      

Durch diesen Sieg gehen die Gelb- Blauen mit einem Vorsprung von mindestens zwei Punkten auf den THW Kiel (Kiel spielt morgen noch gegen den Bergischen HC) in die Restserie der Liga, die für den Tabellenführer am 14. Februar mit dem Auswärtsspiel in Göppingen weitergeht. Drei Tage zuvor müssen die Löwen bereits in der Champions League ran, in der Frankfurter Fraport Arena empfangen sie am 11. Februar den mazedonischen Meister Vardar Skopje.

Nach der Partie hat Radio Regenbogen mit Mikael Appelgren, Stefan Kneer, Oliver Roggisch und Nikolaj Jacobsen gesprochen

http://www.regenbogen.de/news/589995/mit-erfolgserlebnis-in-die-winterpause