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Mit Katze, Konzentration und klugen Spielzügen: Löwen gegen Lemgo souverän

Löwen bleiben durch siebten Sieg im achten Spiel an der Tabellenspitze der LIQUI MOLY HBL

Andy Schmid erzielt gegen Lemgo vier Tore.

Mit einer in allen Phasen des Spiels höchst soliden Leistung haben die Rhein-Neckar Löwen den nächsten Sieg in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga eingefahren. Gegen den TBV Lemgo Lippe setzten sie sich am Samstagabend mit 26:18 (14:9) durch und stehen nach Hälfte eins des 8. Spieltages weiter auf Platz eins. Nach etwa zehn Minuten kamen die Löwen ins Rollen, legten bis zur Pause zwei 5:0-Serien hin und damit den Grundstein für den siebten Sieg im achten Spiel.

Nach nervösem und fehlerhaftem Beginn auf beiden Seiten finden die Löwen als erste in die Spur. Der bestens aufgelegte Lukas Nilsson bedient Jannik Kohlbacher am Kreis – 3:2 (8.). Die nächste Schweden-Odenwald-Kollaboration bringt das 5:4 und ist der Startpunkt für eine glatte Fünferserie der Löwen (11.). Die kompakte und bewegliche 6:0-Abwehr manövriert Lemgo immer wieder in ungünstige Wurfpositionen. Dazu kommen die ersten Klasse-Paraden von Nikolas Katsigiannis. Weil sie vorne die sich bietenden Chancen eiskalt nutzen, ziehen die Löwen bis auf 9:4 davon (17.).

Die Auszeit des TBV hält den Löwen-Zug kurz an. Bjarki Mar Elisson mit einem Doppelschlag verkürzt auf 9:6 (20.), Andreas Cederholm auf 9:7 (21.). Lemgo geht jetzt offensiver in der Abwehr vor, damit haben die Gelben kurz Probleme. Nur kurz, weil Coach Schwalb direkt die Auszeitkarte legt und wirksam Korrekturen ansetzt. Nilsson arbeitet für einen Siebenmeter, den Uwe Gensheimer verwandelt (10:7, 22.). Parade fünf von Katsigiannis leitet das 11:7 durch Albin Lagergren im Gegenstoß ein (23.). Drei weitere Glanztaten der Katze, eine kluge Defensive und Treffer von Patrick Groetzki, Nilsson und Lagergren stellen bis zur Pause auf 14:9. Niko Katsigiannis steht bei märchenhaften 50 Prozent – und das mit den für ihn typischen spektakulären Aktionen.

Die erste Aktion der zweiten Hälfte gehört Lemgos Andrej Kogut, der das 14:10 besorgt (31.). Für die folgenden sechs Minuten ist das der letzte TBV-Treffer. Nach Steal von Ymir Gislason macht Mait Patrail das 15:10 (35.), Lagergren das 16:10 (36.), Schmid das 17:10 (38.). Mit der zweiten Auszeit will Lemgos Trainer Florian Kehrmann noch retten, was zu retten ist. Seine Jungs tun sich zwar weiter unheimlich schwer mit dem Torewerfen. Doch aufgeben ist für sie gar keine Option. Während die Löwen ordentlich durchgetauscht werden, halten die Lipperländer den Abstand, gehen weiter in die Zweikämpfe, finden immer wieder eine Lösung über den starken Cederholm auf halbrechts.

Ex-Löwe Gedeón Guardiola, der vor dem Spiel mit dem Hochziehen seines Namensbanners unter das Hallendach der SAP Arena geehrt worden war, stellt in Minute 52 auf 23:17. Nach 60 Minuten steht ein souveränes und deutliches 26:18 (14:9), das von den Trommlern, die sich aus dem Auf- und Abbauteam der Löwen rekrutieren, lautstark gefeiert wird.

Rhein-Neckar Löwen – TBV Lemgo Lippe 26:18 (14:9)

Löwen: Katsigiannis, Späth (ab 52.) – Schmid (4), Gensheimer (5/3), Kirkeløkke (2), Patrail (1), Tollbring (1), Ahouansou (1), Abutovic, Groetzki (2), Lagergren (4), Gislason, Baena, Nilsson (3), Kohlbacher (3)

Lemgo: Van den Beucken, Johannesson – Elisson (4/1), Kogut (1), Isaias Guardiola (1), Schagen (1), Timm (2), Hangstein (1), Suton, Zerbe, Gedeon Guardiola (1), Cederholm (6), Reimann, Bajens (1)

Trainer: Martin Schwalb – Florian Kehrmann

Schiedsrichter: Julian Koppl / Denis Regner

Strafminuten: Gislason (4) – Elisson (2), Suton (2), Timm (2), Cederholm (2)

Siebenmeter: 3/3 – 1/2

Löwen: Späth hält Siebenmeter von Elisson (36.)

Spielfilm: 1:0, 2:1, 4:3, 4:4, 9:4, 9:7, 11:7, 11:9, 14:9 (HZ), 14:10, 17:10, 19:12, 20:13, 21:15, 23:17, 25:18, 26:18 (EN)

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