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Mit sieben Tore Plus ins Rückspiel- Interviews (RR)
(ad) Nur vier Tage nach dem Sieg im Bundesliga- Spitzenspiel gegen den THW Kiel haben die Rhein- Neckar Löwen in der Mannheimer SAP Arena den nächsten Topklub eindrucksvoll in die Schranken gewiesen. Das Team von Gudmundur Gudmundsson gewann das Viertelfinal- Hinspiel in der Champions League gegen den FC Barcelona ungefährdet mit 38:31 (22:14) und geht dadurch mit einem Plus von sieben Toren in die entscheidende zweite Partie am Samstag in Barcelona. Erfolgreichster Werfer für die Löwen war Kapitän Uwe Gensheimer mit 14 Treffern.
Zum zweiten Mal innerhalb einer Woche war die Arena restlos ausverkauft und zum zweiten Mal kamen die 13 200 Zuschauer voll auf ihre Kosten. Die Löwen waren von Beginn an in der Abwehr hellwach, Keeper Niklas Landin zeigte spektakuläre Paraden und im Angriff rollten die Tempogegenstöße der Badener. Teilweise konnte man es aufgrund der Überlegenheit der Gelb-Blauen kaum glauben, dass mit dem FC Barcelona die zur Zeit wohl beste Mannschaft der Welt zu Gast in Mannheim war. Den Katalanen gelang zwar der erste Treffer des Abends, aber das 0:1 durch Viran Morros de Argila sollte auch gleichzeitig die letzte Führung des Rekordchampions gewesen sein. Die Gastgeber schlossen ihren ersten Angriff mit einem Treffer von Uwe Gensheimer ab, Niklas Landin parierte zwei Würfe der mazedonischen Tormaschine Kiril Lazarov und dann war es Löwen- Kapitän Gensheimer, der die Hausherren zum ersten Mal in Front brachte (2:1/ 3.). Nach einer Zeitstrafe gegen Nikola Manojlovic stach Landin einen Siebenmeter gegen Siarhei Rutenka und in Unterzahl drehten die Hausherren weiter auf: Andy Schmid und Uwe Gensheimer erhöhten auf 4:1 (5.)- nach acht Minuten stand es 6:2, Barcelonas Coach Xavier Pascual musste reagieren und nahm früh die erste Halbzeit. Das Starensemble hatte noch keine Mittel gefunden, um die Löwen zu bremsen. Viel sollte sich nach dem Time- Out nicht ändern: Die Gudmundsson- Sieben baute ihren Vorsprung kontinuirlich aus, schnell waren es fünf Tore (8:3/ 10.) und diesen Abstand verteidigten die Badener auch bis zum 12:7 in der 17. Minute, hier traf Gensheimer bereits zum siebten Mal. Einige Fehler im Angriff unterbrachen den Lauf der Löwen nun etwas, Barcelona kam auf 12:9 heran, doch Bjarte Mryhol, Andy Schmid und Kim Ekdahl du Rietz hatten die richtige Antwort parat: Drei Treffer in Folge und die Hausherren waren wieder auf 15:9 (22.) enteilt. Nach erneuten Zwei Minuten gegen Manojlovic nutzte Barcelona die Überzahl, um auf 16:12 zu verkürzen, die Badener zeigten sich davon aber wenig beeindruckt. Kaum waren wieder alle Mann auf der Platte, schafften die Löwen Historisches: Sie fügten dem FC Barcelona den höchsten Pausenrückstand in 20 Jahren Champions League zu, die Hauptakteure hierbei die beiden Flügelflitzer Patrick Groetzki und Uwe Gensheimer. Die Nationalspieler schraubten das Ergebnis hoch auf 21:14, Kim Ekdahl du Rietz setzte kurz vor dem Seitenwechsel noch Einen drauf- mit 22:14 ging es in die Kabinen.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts machte Kim Ekdahl du Rietz dann da weiter, wo er in der ersten Halbzeit aufgehört hatte: Der schwedische Halblinke netzte zweimal ein, Alexander Petersson sorgte in der 33. Minute für die erste Zehn- Tore- Führung der Löwen in dieser Partie. Barcelona versuchte nun zwar noch einmal Einiges, aber sie kamen bis zur 50. Minute nicht mehr näher an die Gastgeber heran. Beim Stand von 36:26 wurden die letzten zehn Minuten eingeläutet. Die Frage lautete nun nur noch: Mit wieviel Vorsprung werden die Badener nach Barcelona reisen? Die Kräfte ließen bei den Hausherren nun etwas nach, die Katalanen machten drei Treffer in Folge, Bjarte Mryhol und Kim Ekdahl du Rietz beendeten die kleine Flaute in der Löwen- Offensive mit den Toren 37 und 38 für die Gelb- Blauen und sorgten noch einmal für ein Plus von neun. In der Schlussphase gelangen den Gästen noch zwei weitere Treffer, so dass das Polster der Badener für das Rückspiel unterm Strich sieben Tore beträgt- damit hätte im Vorfeld wohl kaum jemand gerechnet.
Nach der Partie hat Radio Regenbogen mit Patrick Groetzki, Uwe Gensheimer und Gudmundur Gudmundsson gesprochen.