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Mit Sigurmannsson? (Lampertheimer Zeitung)

DHB-POKAL Löwen-Neuzugang kann gegen Magdeburg sein Debüt feiern

(br). Die Rhein-Neckar Löwen machen sich zum Sprung ins Viertelfinale des DHB-Pokals bereit. Die Mannheimer empfangen am heutigen Mittwoch, 19 Uhr, in der Runde der letzten 16 Teams den Bundesligakonkurrenten SC Magdeburg. Die Löwen gehen als Favorit in die Partie. Bereits am Freitagabend müssen die Mannheimer gegen den TV Neuhausen ihre nächste Heimbegegnung in der Liga absolvieren.

„Dass der THW Kiel gegen Melsungen verloren hat, ist natürlich eine große Überraschung. Das kam unerwartet“, betont Löwen-Coach Gudmundur Gudmundsson, der die Meldung der ersten Bundesliga-Niederlage der Norddeutschen nach 51 Partien natürlich positiv aufnahm. Durch den Kieler Patzer hat seine Mannschaft in der Tabelle wieder die Nase vorne. Die Mannheimer sind nun ein heißer Kandidat auf die Halbzeitmeisterschaft. Wer hätte das vor der Runde gedacht? Doch noch stehen den Löwen einige Hürden bevor. Heute Abend präsentieren sich zunächst die Magdeburg Gadiators in der SAP Arena. Es geht um das Weiterkommen im Pokal. „Natürlich wollen wir in dieser Saison wieder ins Final Four kommen“, sagt Geschäftsführer Thorsten Storm.

In der Liga trafen beide Teams am 28. Oktober aufeinander. Damals siegten die Löwen zu Hause souverän mit 30:22. Doch Gudmundsson macht klar: „Das wird diesmal ein ganz anderes Spiel. In einem Pokalspiel muss man von Beginn an voll bei der Sache sein.“ Eine andere Partie ist das Duell aus Sicht der Mannheimer auch deshalb, weil Uwe Gensheimer nach seiner Achillessehnenverletzung fehlen wird. Auch der Einsatz von Rückraumakteur Alexander Petersson ist fraglich. Der Isländer hat Schulterprobleme, musste schon zuletzt beim Sieg in Essen aussetzen. Dafür aber wird Peterssons Landsmann Stefan Rafn Sigurmansson wohl sein Debüt im Löwen-Trikot geben. Der 22-Jährige wurde am Montag als Gensheimer-Ersatz verpflichtet. Sigurmansson spielte bislang in seiner Heimat für Haukar Hafnarfjördur und soll gegen Magdeburg auf der Position des Linksaußen zum Zuge kommen. Der 1,96 Meter große Hüne kann aber auch im Rückraum spielen. Der SC Magdeburg belegt in der Liga derzeit mit 16:14 Punkten Platz neun. Anfang November verstärkten sich die Gladiators mit Torhüter Kristian Asmussen vom dänischen Erstligisten Nordsjaelland. „Der SC ist sehr eingespielt“, urteilt Gudmundsson.

Schon am Freitagabend um 19.45 Uhr empfangen die Löwen dann den aktuellen Drittletzten TV Neuhausen (7:23 Punkte). Auch wenn die Löwen in dieser Begegnung ebenfalls der klare Favorit sind – bei nur einem vollen Tag Regeneration dürfen die Mannheimer auch diesen Gegner nicht unterschätzen. Dass es in der Liga unerwartete Überraschungen geben kann, das bewies zuletzt Melsungen in Kiel.