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Motivierte Lübbecker (BNN)

Löwen haben schlechte Erfahrungen mit den Westfalen

Kronau/Östringen. Als Tabellenführer der Handball-Bundesliga überwinterten die Rhein-Neckar Löwen. Ab heute müssen sie ihren Platz an der Sonne verteidigen. Mit dem Auswärtsspiel beim TuS N-Lübbecke (20.15 Uhr) startet die zweite Saisonhälfte in der Liga. Bei den Ostwestfalen hängen die Trauben für die Badener erfahrungsgemäß hoch. „Wir haben schlechte Erfahrungen gemacht“, erinnert sich Gudmundur Gudmundsson ungern an den letzten Auftritt der Löwen beim TuS zurück.

Der Löwen-Coach musste im November mit ansehen, wie sein Team in den letzten Minuten eine Führung aus der Hand gab und 31:32 verlor. Das soll sich nicht wiederholen. „Wir müssen in der Abwehr so gut stehen wie in Flensburg und im Angriff so gut auftreten wie in Presov“, fordert Gudmundsson deshalb.

Beim 20:24 im Pokal bei der SG Flensburg-Handewitt stimmte das Defensivverhalten, beim 34:33-Sieg im EHF-Pokal bei Tatran Presov die Offensive.„Die Bundesliga ist so stark, da muss es in allen Bereichen passen“, sagt der Löwen-Coach, der seine Mannschaft deshalb konzentriert auf die 60 Minuten in Lübbecke vorbereitete. Mit dem Bus ging es gestern direkt nach dem Training nach Lübbecke, damit die Spieler heute Abend ausgeruht in die Partie starten können.

„Die sind gegen uns immer besonders motiviert, ich weiß nicht, warum“, stellt sich Andy Schmid auf eine heiße Kiste ein. „Das wird ein Kampf“, ist sich der Spielmacher sicher, der am vergangenen Wochenende mit zwölf Toren entscheidend am Erfolg in Presov beteiligt war. Auf den Schweizer und seine Ideen wird es auch heute Abend ankommen. „Wir haben keine herausragenden Individualisten, wir müssen als Team stark sein“, erklärt Schmid.

Von Michael Wilkening